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Wenn der erste Farbhunger gestillt ist … Das Gartenjahr mit Gräsern weiterdenken

Endlich wieder raus. Der Garten ruft und viele Wünsche wollen am liebsten gleichzeitig umgesetzt werden. Man könnte sich überschlagen. Die Motivation ist groß wie selten und die Möglichkeiten lassen keine Wünsche offen. Besinnung hatten wir in den letzten Monaten bis zum Anschlag, jetzt wollen wir alle endlich raus und aus dem Vollen schöpfen.

Die beste Pflanzzeit für Gräser ist jetzt. Die Sortimente im gärtnerischen Fachhandel, aber auch bei den Versendern, sind im Laufe der letzten Jahre sehr gewachsen. Gräser sind die größte Pflanzengruppe auf der Erde und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass es für die verschiedensten Standorte jeweils die passenden Gräser gibt. Viele sogenannte Ziergräser im Angebot kennen wir aus der freien Natur und diese natürlichen Bilder im eigenen Garten nachzuahmen, ist tatsächlich eine große Kunst.

Gärten, die gepflegt aussehen und gleichzeitig wie wild gewachsen, sind gerade der größte Trend. Mit Schlagwörtern wie Dutch Wave oder New German Style, Avant Gardening oder Wild Garden stehen die Plädoyers für das „richtige" Gärtnern im Bücherregal. Große Gartengestalter wie beispielsweise Cassian Schmidt auf dem Hermannshof in Weinheim oder die jüngst für ihren Garten des Jahres preisausgezeichnete Petra Pelz oder die Niederländerin Jacqueline van der Kloet, sind nur drei der Protagonisten einer hohen Gartenkultur, die gekonnt sein will und viel Erfahrung mit Pflanzen, Kombinationen, ihren Standorten und den Verwendungsmöglichkeiten voraussetzen. Die Ansprüche der Gartenbesitzer sind sehr verschieden und nicht alle Ziele sind hochgesteckt. Bücher lesen schadet nie, aber es spricht auch nichts gegen den Mut zur eigenen Erfahrung. Wünschen, überlegen, anfangen, Versuch und Irrtum - auch darin liegt für viele der Sinn und die Freude am Gärtnern. Wenn man der Marktforschung Glauben schenkt, dann sind seit dem letzten Jahr mehr Menschen auf den Garten gekommen als je zuvor. Der Garten wurde durch die Pandemie zum Wohnraum unter freiem Himmel, sagt eine Studie im Auftrag von IKEA. Wohl dem, der einen Garten als Spielfeld für Erfahrungen hat. Im Garten gibt es tatsächlich keine Niederlagen. 

Unser Tipp: begrüßen Sie das Gartenjahr mit der Frische des Frühlings. Lassen Sie sich von den feinen Texturen begeistern, von filigranen Halmen, von den verschiedensten Formaten. Ganzjährig grüne Bodendeckende Gräser im Vorgarten statt Gießen und Rasenmähen ist für viele eine ernstzunehmende Option. Gräser sind gute Teamplayer von Gehölzen und Stauden, aber auch von Blumenzwiebeln, sowohl im Frühlings- wie im Sommergarten. Im Frühling kaschieren sie mit frischem Grün das verwelkende Laub der Frühlingsblüher. Die späten Allium, die mit ihren prächtigen Blütenkugeln im Junibeet stehen, haben oft kein schönes Blattwerk - wie schön, im Gräserfeld fällt das überhaupt nicht auf. Sie sind wunderbare Partner bis spät in den Sommer. Und bei den Gräsern kommt zum Schluss: Wenn die Sommerblumen und Stauden längst ihr farbliches Pulver verschossen haben, die Gehölze schon zum Laubfall ansetzen, dann sind die Gräser immer noch da, fangen Wind und Licht, ernähren Insekten und Vögel, und bleiben bis in den Februar schmuck. So hatten wir uns das Gärtnern doch vorgestellt, oder? Bei Fragen einfach fragen.

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