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Highlights für den Garten: Das Frühlingserwachen wird im Herbst gepflanzt!

Das Jahr geht zu Ende und zugleich auch die Zeit, in der wir uns häufig im eigenen Garten aufhalten. Je kälter und frostiger es wird, desto mehr ziehen wir uns in unsere beheizten vier Wände zurück, kuscheln uns unter eine warme Decke, trinken Tee, bereiten uns auf Weihnachten vor ... doch so ganz sollten wir uns noch nicht in die persönliche Ruhephase begeben. Denn der Herbst ist die beste Zeit, das letzte Gartenjahr noch einmal Revue passieren zu lassen und herauszufinden, wo etwas verändert werden sollte. 

Stimmungsvoll fallen Sonnenstrahlen durch die lichten Kronen der Laubbäume, im Beet recken die ersten Tulpen ihre Blüten gen Himmel, Immergrüne bilden einen grünen Rahmen.
Stimmungsvoll fallen Sonnenstrahlen durch die lichten Kronen der Laubbäume, im Beet recken die ersten Tulpen ihre Blüten gen Himmel, Immergrüne bilden einen grünen Rahmen.

Wie sah das eigene Grundstück durch die Monate hindurch aus: War irgendwo eine Lücke im Beet? Gab es eine Saison, in der Blüten fehlten? Braucht ein Bereich mehr Struktur? Im besten Fall zieht man bei der Antwort dieser Fragen einen Landschaftsgärtner zu Rate. Der Profi hat ein umfangreiches Pflanzenwissen und weiß, mit welchen Bäumen und Sträuchern, Stauden und Zwiebelblumen sich im Garten neue Akzente setzen lassen.

Die beste Pflanzzeit

Gehölze können das gesamte Jahr über gepflanzt werden - das liest man immer wieder. Ganz falsch ist das nicht, aber auch nicht ganz richtig. Tatsächlich dürfen Bäume und Sträucher, die in Containern verkauft werden, von Frühling bis Herbst in den Boden. Bei wurzelnackten Gehölzen dagegen beschränkt sich die Pflanzzeit auf den Herbst. Dennoch hat die kälter werdende Jahreszeit für alle Bäume und auch Stauden einen entscheidenden Vorteil: Der Versorgungs- und Pflegeaufwand im Anschluss ist erheblich geringer als während der anderen Monate. „Im Herbst ist der Boden relativ feucht und warm. Das begünstigt die Bildung von Feinwurzeln, die einerseits eine gute Verankerung sind, andererseits im Frühjahr wichtige Mineralien, Sauerstoff und Wasser aufnehmen", erklärt Jan Paul vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V.. „Die im Herbst gepflanzten Gehölze und Stauden starten daher mit einem deutlichen Entwicklungsvorsprung ins neue Gartenjahr und treiben kräftiger aus als die Pflanzen, die erst im Frühjahr gesetzt wurden." Weiterer Pluspunkt: Die Pflanzen befinden sich im Winter in der Vegetationsruhe und müssen weder gegossen, noch gedüngt werden. Sinnvoll ist jedoch bei Bedarf ein Schutz vor Kälte und Frost. Landschaftsgärtner bedecken den Wurzelbereich häufig mit einer Laub- oder Reisigschicht, die noch junge Rinde von Bäumen bewahren sie mit einem Anstrich mit weißer, kalkhaltiger Farbe vor Frostrissen.

Den Frühling gestalten

Nicht nur Gehölze und Stauden, auch Blumenzwiebeln wollen im Herbst in den Boden. Tatsächlich ist es bei ihnen sogar ein Muss, denn sie brauchen die Kälte des Winters für ihre Entwicklung. Nur dann treiben die Zwiebeln im kommenden Frühling aus und zeigen ein eindrucksvolles Blütenbild, das frühaktiven Insekten wichtige Pollen und Nektar bietet. Angefangen bei den bekannten Tulpen und Narzissen über (Trauben-)Hyazinthen und Prärielilien bis hin zu Schachbrettblumen und Kaiserkronen - die Welt der frühen Zwiebelgewächse ist breit und vielfältig. Für jeden Standort und Farbwunsch lässt sich die passende Art und Sorte finden. Da die Blütezeiten teils sehr unterschiedlich sind, können Landschaftsgärtner mit einer durchdachten Kombination für bis zu sieben Monate Blütenpracht im Garten sorgen: Angefangen bei Krokussen, die sich bereits im Februar als kleine Farbtupfer am Wiesenrand oder unter laubabwerfenden Gehölzen zeigen, bis hin zum pompösen Zierlauch, der je nach Sorte bis in den August blüht und sich besonders zwischen Funkien oder Lavendel gut macht. Als winterattraktive Gartenpartner für Zwiebelgewächse bieten sich auch winterblühende Gehölze, wie der Winterjasmin, die Schnee-Kirsche oder der Duftschneeball an. Ebenso geben Bäume und Sträucher mit attraktiver Rinde oder spannender Wuchsform dem Garten schon früh Struktur, wie der Amerikanische Amberbaum oder der Pagoden-Hartriegel. „Das Pflanzenreich beeindruckt mit einer schier unendlich großen Vielfalt in Form und Farbe, Blütezeit und Frucht", betont Jan Paul vom BGL. „Kombiniert man geschickt, hat man vom Frühling bis in den Winter ein Grundstück, dass mit lebendigen Highlights in seinen Bann zieht." Weitere Informationen gibt es auf www.mein-traumgarten.de

Quelle: BGL

Fotos: BGL

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Ing. Heinz Scharnweber Garten- und Landschaftsbau GmbH
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