Focus Pflanze

Wir lieben Pflanzen. Sie sind der eigentliche Grund, weshalb wir diesen Beruf gewählt haben. Und warum wir ihn noch immer so lieben.

Wir zeigen hier in loser Folge Gartenbeispiele, wo die Pflanze sichtbar im Vordergrund steht. Bei manchem Projekt rückt diese in den Hintergrund.


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Unkonventioneller Garten bei Norderstedt

Hier einmal ein ganz anderer Gartentyp. Eher verspielt, unkonventionell und amorph.

Warum nicht? Wenig gerade Linie, kein Designer-Garten. Aber mit Gewächshaus und Schildkrötenbeet. Materialien: Granit rot, schwarz und grau. Sandsteinplatten Mint. Wasserbecken gemauert und Naturteich. Mit Blick auf Feld, Landleben und mit einer Portion Landlust.

Kleiner Garten, großer Wunschbaum

Durch einen Herbststurm wird der Hausbaum (Kirsche, alte Sorte, knackig-süß-lecker) beim Kunden gefällt. Der Baum war bereits älter.

Der Baum trug jedes Jahr weniger Kirschen. Trotzdem war die Familie, besonders die Kinder unglücklich darüber. Ein neuer Baum sollte her, Kirschel, natürlich. Lecker im Geschmack, klar. Aber nicht so klein, es sollte schon ein richtiger Baum sein. Und gleich noch en zweiter dazu für die Hängematte. In der gropßen Baumschule Lorenz von Ehren vor den Türen Hamburgs fand die Familie gleich das Richtige. Ein prächtiger Kirschbaum ,fast 7 m hoch und mehr als 4 m Breit. Dazu noch eine malerische Japanische Nelkenkirsche. Die blühen so schön rosa im Mai. Dann wenn In der Nähe das Kirschblütenfest in Hamburg gefeiert wird. Das ist ja nur einen knappen Kilometer entfernt. Auch dieser Baum hatte ähnlich stattliche Maße. Dann wurde geliefert. Die Bäume mußten ja hinten in den Garten. Über das Nachbargrundstück der Kirchengemeinde. Das war eine Plackerei. Mit Traktor und Palettengabel und auf der anderen Seite der Minibagger. Es wurde gedrückt und geschoben und 7 Mitarbeiten mußten fest mit anpacken. Es gab auch viele Zuschauer. Die ganze Kindergartengruppe der Tochter war gekommen um die Pflanzarbeiten zu beobachten. Sie hatten alle viel Spaß. Und auch die stolze Gartenbesitzerin gefielen unsere ARBEIT: … die Bäume sind prächtig angewachsen. Es fehlt nur noch die Hängematte….


Grün oder grau? Das ist hier die Frage! Wie ein Wohnpsychologe den Vorgarten sieht

„Single-Frau wählt Single-Mann und schaut sich seine Wohnung an“ Unter diesem Titel hat der Münchner Wohnpsychologe Uwe Linke ein Buch geschrieben, das einen interessanten Zusammenhang beleuchtet: Wie wir uns einrichten oder kleiden, welchen Sport wir treiben, welche Musik wir hören … all das ist Ausdruck unserer Persönlichkeit.

Die meisten Menschen müssen mindestens zweimal täglich ihren Vorgarten passieren und ihn entweder ignorieren und ertragen – oder ...
Die meisten Menschen müssen mindestens zweimal täglich ihren Vorgarten passieren und ihn entweder ignorieren und ertragen – oder ...

Welches Auto wir fahren, wie unser Haus aussieht, wie wir unseren Garten gestalten, auch das sind Botschaften an die Mitwelt. Für den Garten hinter dem Haus, der vermutlich von einer Hecke oder einem anderen Sichtschutz gegenüber der Öffentlichkeit abgeschirmt ist, mag das nicht unbedingt gelten, aber für den Vorgarten in jedem Fall. Der Vorgarten ist ein halböffentlicher Raum, den Nachbarn und Passanten als „Visitenkarte des Hauses“ wahrnehmen. Den Zusammenhang von drinnen und draußen besser zu verstehen, insbesondere aber den Wert des Vorgartens aus psychologischer Sicht zu beleuchten, war Grund für den Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V., im Zuge der Initiative „Rettet den Vorgarten“ den Austausch mit Uwe Linke zu suchen. August Forster, Präsident des BGL, kennt die Sensibilität von Vorgärten aus der Beratungspraxis: „Je nachdem, wie die Fläche vor dem Haus gestaltet ist, vor allem, wie gepflegt sie ist, lässt Rückschlüsse auf die Einstellung und das Verhalten der Hausbewohner zu … und genau das macht den Vorgarten so pikant.“

 

Erhöhung des eigenen Prestiges

 

„Nichts triggert Menschen mehr als die Anerkennung anderer“, so Linke. Schönheit in Form von „Design“ sei im letzten Jahrzehnt zum Wirtschaftsfaktor geworden. So hätten die ersten Flachbildschirme zwar eine deutlich schlechtere Bildqualität gezeigt als die damals üblichen Röhrengeräte, doch sie galten als schick und wurden zu jedem Preis gekauft. Auf das Haus und den Garten übertragen stelle sich die Frage, ob nicht eine kreative Vorgartengestaltung, die attraktiv, umwelt- und bienenfreundlich ist, Beschattung im Sommer bietet und die Gebäudehülle schützt, ganz nebenbei einen Prestigegewinn mit sich bringe. In einer repräsentativen Marktforschung der GfK vom Frühjahr 2017 hat eine deutliche Mehrheit von fast drei Viertel (71 Prozent) der Befragten begrünte Vorgärten den versteinerten Varianten vorgezogen. Forster: „Interessant fanden wir vor allem, dass auch Kiesgartenbesitzer mit Pflanzen gestaltete Vorgärten als schöner bewerten.“ Die zunehmende Versteinerung von Vorgärten geschieht in diesem Licht offensichtlich gegen besseres Wissen. Linke: „Im Falle des Vorgartens haben wir stellvertretend für alles, was der einzelne beitragen kann, um Lebensraum für Pflanzen und Insekten zu schaffen oder Regenwasserversickerungsflächen zu erhalten, kein Bewusstsein. Dazu kommt, dass wir die Natur nur dann akzeptieren, wenn sie nahezu perfekt ist und viele die Arbeit scheuen, die ein Garten nun mal mit sich bringt.“ Dabei stecke genau in der Beschäftigung mit dem Vorgarten die doppelte Chance, das individuelle Belohnungszentrum im Gehirn zu aktivieren und sich in der Nachbarschaft als weltoffen zu beweisen. Der einladende Garten vor der Tür, ein Schwätzchen mit dem Nachbarn auf der Hausbank im Vorgarten und zumutbare Gartenarbeit bringe Menschen zusammen und gebe einen Sinn. „Es hält uns davon ab depressiv zu werden. Im Vorgarten fängt Freundschaft an!“, ist Linke überzeugt.

 

Pflanzen sind klimawirksam

 

In Zeiten des Klimawandels mit immer mehr Extremwetterlagen können Pflanzen am Haus als ökologisch bessere Alternative zu Vollwärmeschutz mit Styroporverkleidung wirksam werden. Der Hausbaum als Schattenspender, Dach- und Fassadenbegrünung, jeder Quadratmeter Grün trägt bei zur Minderung der Hitzebelastung im Wohnumfeld. Bepflanzte Gartenbereiche können im Gegensatz zu versiegelten Flächen Regenwasser aufnehmen und durch Verdunstung regulierend auf das Klima einwirken. Forster: „Die Summe vieler auch kleiner Vorgärten ist eine große Fläche und kann als individueller Beitrag der Bürger das Stadtklima positiv beeinflussen.“ Linke bestätigt und gibt zu bedenken, dass sich jeder Einzelne fragen sollte, was er dazu beitragen kann, dass mehr Grün die Umwelt schöner und gesünder macht: „Jeder kann sprichwörtlich vor der eigenen Haustüre damit beginnen!“

 

Tägliches Vergnügen

 

Nicht zu unterschätzen ist auch der Wert des Vorgartens für die Hausbewohner selbst. Linke: „Wir sind nicht immer im Garten oder haben oft keine Zeit für den Garten, aber nahezu jeder geht einmal am Tag aus dem Haus und zurück. Eine abwechslungsreiche Bepflanzung, blühende Pflanzen sich entwickeln zu sehen, aber auch die Herbstfärbung oder der Raureif am Wintermorgen – ein lebendiger Garten ist einfach beglückend.“ Die meisten Menschen müssen mindestens zweimal täglich ihren Vorgarten passieren und ihn entweder ignorieren und ertragen. Man kann ihn aber auch genießen, sich täglich über jede Veränderung und jeden Fortschritt erfreuen, Neues entdecken und fasziniert zusehen, was uns der Reichtum der Natur schenkt. Linke: „Für mich geht es nicht nur um den Vorgarten, sondern darum, dass Menschen den Wert der Natur vor ihrer Haustüre sehen und sich der Möglichkeit bewusst werden dieses kleine Stück aktiv gestalten zu können.“

Mehr dazu:
www.mein-traumgarten.de 


Text: BGL

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Pflanzenwissen heute: Wie der Fachmann mit Kontrasten arbeitet

Gartenarchitekten wissen um die Möglichkeiten, einen Garten so zu gestalten, dass über das Gartenjahr vielfältige Effekte entstehen. Sie folgen dabei Gesetzmäßigkeiten, die seit ewige Zeiten herrschen. Sie arbeiten z.B. subtil mit Kontrasten. Mit Materialkontrasten, Farbkontrasten, Lichtkontrasten, Formkontrasten und deren Kombinationen. Es geht um Lebendigkeit, Ausdruck von Fülle, Farbe, um Betonung, Stärkung, um gesteigerte Qualitätsanmutung. Wie, das beschreibt ein Artikel in Mein schöner Garten.

Materialkontrast auf dem Weg (glatt, grob), Komplementär-Farbkontrast und Helligkeitskontrast bei den Pflanzen, Formkontrast rund, flach, strauchig ...
Materialkontrast auf dem Weg (glatt, grob), Komplementär-Farbkontrast und Helligkeitskontrast bei den Pflanzen, Formkontrast rund, flach, strauchig ...

Wir lesen: "Formschnitt ist in vielen Gärten beliebt: Buchs, Stechpalme, Eibe oder Hainbuche werden mit der Schere zu kompakten Kunstwerken wie Kugel, Kegel oder Quader geschnitten. Kombiniert man solche Formgehölze mit natürlich wirkenden und vor allem kleineren Pflanzen, entsteht so Spannung im Garten ... Die Formen werden noch besser betont, wenn man ihnen ausladende Blütenpflanzen wie Tulpen zu Füßen setzt. Im Sommer passt wüchsiger Storchschnabel dazu. ... Kugelige und längliche Blüten sorgen für Spannung im Blumenbeet. Sie sollten zur gleichen Zeit blühen, damit die Kombinationen zur Geltung kommen.Mögliche Traumpaare sind Zierlauch mit Fingerhut, Ball-Hortensie mit Eisenhut, Kugeldistel mit Königskerze, Pompon-Dahlie mit Kerzen-Knöterich, gefüllte Zinnien mit Wiesen-Ehrenpreis oder Sterndolde mit Silberkerze...“  im Original weiterlesen
Die Autorin beschreibt weiter sehr schöne Möglichkeiten. Es wird auch klar, dass dieses Gartenwissen viel Erfahrung erfordert. Die hat der Gartengestalter und der Gartenarchitekt und Planer. Bei Fragen einfach fragen.

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Das sind die vier Voraussetzungen fürs Garten-Glück

Ein Garten braucht Pflanzen, die in die Höhe wachsen. Mit pflegeleichten Sorten klappt es. Foto: GPP
Ein Garten braucht Pflanzen, die in die Höhe wachsen. Mit pflegeleichten Sorten klappt es. Foto: GPP

Googelt man die beiden Wörter Glück und Garten, so erscheinen allein in deutscher Sprache über sechs Millionen Treffer. Ganze Bücherregale lassen sich mit Buchtiteln, die das Garten-Glück auf die Schnelle verheißen, füllen. Meist haben viele Besitzer mit ihrem Garten mehr Mühe als Freude. Das muss nicht sein, finden wir.

Erholung vom Alltag im selbsterschaffenen Paradies - zum Garten-Glück braucht man  Privatheit. Foto: GPP
Erholung vom Alltag im selbsterschaffenen Paradies - zum Garten-Glück braucht man Privatheit. Foto: GPP

„Viele lassen sich zu sehr vom Geschmack leiten. Dabei muss ein geglückter Garten vor allem zur Lebenswirklichkeit seiner Besitzer passen", das meinen nicht nur wir, das meint auch der niederländische Landschaftsgärtner Ben van Ooijen. Der Gründer der Gärten von Appeltern hat viel Erfahrung mit der Suche nach dem Garten-Glück. Denn jährlich kommen 100.000 Besucher in seinen Ideenpark, um in den über 200 begehbaren Gärten – unter anderem gestaltet von bekannter Landschaftsarchitekten und Designern – Inspirationen für das eigene Grün zu finden. Van Ooijens Prinzip vom Garten-Glück wird in Appeltern in vier nebeneinander liegenden, gleichgroßen Gärten verdeutlicht. Denn laut van Ooijen liegen dem Garten-Glück vier wesentliche Voraussetzungen zugrunde:

1. Alles eine Frage der Ausgewogenheit

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"Smart Gardening” – was ist das?

Der eigene Garten ist auch heute noch ein Sehnsuchtsort, um die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen, sich dem Rhythmus der Natur anzuvertrauen und in schöner Umgebung zu entspannen. Schnelles Garten-Glück verspricht “Smart Gardening”.  Für uns heisst es vor allem professionelle Planung, Material, Technik und Pflanzen! Wir lesen dazu in einem Beitrag unseres Berufsverbandes:

Garten als soziale Bühne
Garten als soziale Bühne

Die Menschen erwarten vom Garten viel, auch wenn sie immer weniger eigene Erfahrung und Wissen zu Pflanzen mitbringen. Die Hamburger Landschaftsarchitektin Friederike von Ehren stellt fest, dass insbesondere in Städten die Nachfrage nach gestalteten Gärten wächst: „Ein häufig geäußerter Wunsch ist der nach einem fertigen Garten - die Hecke soll gleich im ersten Jahr dicht sein, der Hausbaum wird als großes Exemplar gepflanzt, Bodendeckerflächen sollen von Anfang an dicht geschlossen sein, Obstbäume möglichst im ersten Jahr Früchte tragen."

Für viele ist der Garten auch eine soziale Bühne. Man lädt zum Gartenfest ein, dabei wird draußen nicht mehr nur gegrillt, sondern in perfekt eingerichteten Outdoor-Küchen gekocht. Man wandelt durch den Garten und erfreut sich gemeinsam an Farben und Formen der Gehölze, Blütendüften und Wasserspielen. Die Gärten werden heute oftmals ebenso aufwändig gestaltet wie die Innenarchitektur eines Hauses. Auch eine Gartensauna mit Draußendusche, besondere Lichtinstallationen oder Kunstobjekte sind keine Seltenheit mehr. Thomas Heumann, Landschaftsgärtner mit eigenem Planungsbüro, erklärt diese Tatsache damit, dass die Vielfalt der Möglichkeiten heute größer ist denn je: „Wir verarbeiten je nach Wunsch Bodenbeläge aus Holz, Natur- oder Betonstein und auch verschiedene Kunststoffe; dabei variieren Farben und Formen und fügen sich harmonisch zur Bepflanzung."

 

Hilfreiche Technik für smarte Gärten

 

Die fortschreitende Digitalisierung unseres Alltags hat längst auch den Garten erreicht. Mähroboter übernehmen autonom den Rasenschnitt, eine automatische Bewässerung versorgt die Pflanzen optimal und spart dabei auch noch Wasser, weil sie bedarfsgerecht und zu den richtigen Zeiten eingesetzt wird. Heribert Wettels, Sprecher von Husqvarna Deutschland, erläutert: „Die Menschen haben mehr Freizeit als früher, aber auch mehr Möglichkeiten und Angebote, ihre Zeit zu verbringen. Viele Gartenarbeiten, die sich regelmäßig wiederholen, werden inzwischen automatisiert. Dabei ersetzt die Technik nicht das gärtnerische Wissen - nach wie vor braucht es professionelle Begleitung, zum Beispiel bei der Installation, Überwachung und Pflege der Anlage." Begriffe wie „Smart gardening" oder „Traumgarten 4.0" machen neugierig und interessieren nicht nur technikaffine Menschen. August Forster, Präsident des Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V. unterscheidet zwei Typen von Gartenbesitzern: „Nach wie vor gibt es diejenigen, für die Gartenarbeit eine willkommene Abwechslung ist und die es genießen, sich dabei im Wortsinn zu erden. Viele jedoch wollen sich heute im Garten in erster Linie erholen und legen Wert auf eine entsprechende technische Ausstattung und zuverlässige Services vom Landschaftsgärtner."

Viele Betriebe haben spezielle digitale Angebote entwickelt, die eine 24/7 Überwachung der Kundengärten sicherstellen. Entsprechende Server evaluieren die Daten aus verschiedenen Gärten und bei Abweichungen kann schnell reagiert werden. Die technischen Helfer werden auch gerne von älteren Gartenbesitzern in Anspruch genommen, die so ihre Flächen ums Haus mit weniger körperlichem Einsatz „in Schuss halten" können. Ein angenehmer Nebeneffekt ist außerdem, dass die neuen Geräte alle akkubetrieben sind und somit weder durch Lärm noch durch Abgase stören. Friederike von Ehren resümiert: „Das Smart-Gardening ist die logische und konsequente Weiterentwicklung von Hilfsmitteln und Geräten für die heutige Zeit. Sie verändern jedoch weder die Gartenkultur, noch schränken sie die Gestaltungsmöglichkeiten ein." Forster ergänzt: „Technik ist wichtig, insbesondere da, wo sie Arbeiten erleichtert. Aber das wesentlichste Element, das Gärten erst zu Gärten macht, sind und bleiben Pflanzen. Die richtigen Gehölze, Stauden und Gräser auszuwählen, die für den jeweiligen Standort passen und den Wünschen der Gartenbesitzer entsprechen, ist für unsere Branche die vornehmste Aufgabe. Wunderbar, wenn dann technische Hilfsmittel dazu beitragen, dass sich der Garten gut entwickelt und die Besitzer daran lange Zeit Freude haben."

Textbasis: BGL

Gärten werden heute oftmals ebenso aufwändig gestaltet wie die Innenarchitektur...
Gärten werden heute oftmals ebenso aufwändig gestaltet wie die Innenarchitektur...
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Gärten richtig bepflanzen – weil es immer heißer wird

Einen Garten gestalten, der mit den veränderten, klimatischen Bedingungen gut zurechtkommt. Bild: BGL.
Einen Garten gestalten, der mit den veränderten, klimatischen Bedingungen gut zurechtkommt. Bild: BGL.

Pflanzen sollten keinesfalls aus den Gärten verschwinden, sie produzieren nicht nur Sauerstoff, sondern beeinflussen auch das Kleinklima positiv

Bei Pflanzentscheidungen unterstützt der Fachmann vor Ort. Bild: Scharnweber
Bei Pflanzentscheidungen unterstützt der Fachmann vor Ort. Bild: Scharnweber

Der Klimawandel zeigt sich in diesem Sommer wieder deutlich: Lange Hitzeperioden und Trockenzeiten machen uns das Leben schwer. Auch vielen Pflanzen setzen die Temperaturen und die Regenknappheit zu. Die Rasenflächen vor den Häusern sind braun, unter Bäumen scheint bereits der Herbst ausgebrochen zu sein: Der Boden ist von Laub bedeckt. „Wenn es mehrere Tage oder sogar Wochen nicht regnet, trocknet die Erde aus. Dann können die Pflanzen über ihre Wurzeln kein Wasser aufnehmen und dieses auch nicht in ihre Blätter transportieren. Dabei ist es für die Photosynthese aber enorm wichtig", erklärt Jan Paul, Vizepräsident des Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V.. „Im Ergebnis bedeutet das: Steht Pflanzen kein Wasser zur Verfügung, können sie für sich selbst keine Glucose und für uns keinen Sauerstoff produzieren." Um mit der wenigen, verfügbaren Flüssigkeit in heißen Sommern gut zu haushalten, schließen Pflanzen im ersten Schritt die Spaltöffnungen ihrer Blätter. Dadurch wird die Verdunstung des Wassers verringert, aber leider auch die Aufnahme von Kohlendioxid - nach Licht der dritte, wichtige Faktor für die Photosynthese. Reicht diese Maßnahme nicht aus, schmeißen Gehölze sogar nach und nach ihr Laub ab. „Ein weiteres Problem der Trockenheit ist, dass die Pflanzen durch den Wassermangel geschwächt sind", so Jan Paul vom BGL. „Dadurch werden sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge."

Richtige Wahl treffen

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Pflanze, Planung und Pflege: So hat man mehr vom Sommer

Viele Gehölze wie der Große Federbuschstrauch bleiben von Natur aus gut in Form ...
Viele Gehölze wie der Große Federbuschstrauch bleiben von Natur aus gut in Form ...

Hier geht es um Gärten, die zu jeder Jahreszeit gut aussehen, auch im Winter. Durch kluge Planung und Pflege. Viele Gartenbesitzer haben Freude am Pflanzen, Pflegen und Gestalten im Garten und die Bewegung an der frischen Luft tut gut. Doch Garten- und Pflanzenpflege kosten auch Zeit, die nicht jeder hat. Geschickte Gartenplanung, intelligente Technik und pflegeleichte Pflanzen sind dann die Lösung. Übrigens: Garten- und Pflegearbeit ist steuerlich absetzbar

Viele Gehölze bleiben von Natur aus gut in Form und benötigen keinen Rückschnitt. Es gibt sogar Bäume und Sträucher, deren natürliche Schönheit unter Schnittmaßnahmen leiden würde, wie Magnolien (Magnolia), Zaubernüsse (Hamamelis), Federbuschsträucher (Fothergilla), Blumen-Hartriegel (Cornus kousa und C. florida), Lavendelheide (Pieris), Felsenbirnen (Amelanchier) und Zierapfelbäume (Malus).

Das ganze Jahr über schön

Wenn Platz knapp ist und keine ausladend wachsenden, pflegeleichten Gehölze gepflanzt werden können, gibt es interessante Alternativen. Viele Nadelgehölze haben markante Wuchsformen und benötigen keinen Schnitt. Das Sortiment reicht von teppichartig wachsenden Arten und Sorten bis hin zu eindrucksvollen Säulenformen. Weil fast alle Nadelgehölze immergrün sind, bringen sie auch im Winter Farbe und Struktur in den Garten. Mit ihnen lassen sich interessante Effekte erzielen, denn ihr Farbenspektrum umfasst viele Grün-, Blau- und Gelbtöne. Die verschiedenen Wuchsformen tragen ebenfalls zur gestalterischen Vielfalt bei. Mit ihrem immergrünen Nadelkleid verstärken manche die Farbwirkung von Frühlingsblumen mit hellen Blüten wie zum Beispiel Narzissen, deren Blüten vor einem dunklen Hintergrund besonders intensiv leuchten.

Fachwissen nutzen

Andere Pflanzen wie der Kanadische Hartriegel (Cornus canadensis) und das Dickmännchen (Pachysandra) tragen dazu bei, Zeit zu sparen, indem sie den Boden dicht bedecken und so das Keimen unerwünschter Wildkräuter verhindern. Ein Garten kann ein kleiner Mikrokosmos mit ganz unterschiedlichen Standorteigenschaften sein. Wenn die Gehölze und Stauden passend zu den Licht- und Bodenverhältnissen ausgewählt wurden, können sie sich optimal entwickeln und es muss weniger neu gepflanzt werden. Für langfristigen Erfolg mit Bodendeckern und auch mit anderen Gehölzen und Stauden gilt darum grundsätzlich: die richtige Pflanze am richtigen Platz. Im lichten Schatten unter Bäumen zum Beispiel haben es die meisten Blütenpflanzen schwer. Doch einige robuste bodendeckende Stauden wie Teppich-Golderdbeere (Waldsteinia ternata), die Schaumblüte (Tiarella) und das Frühlingsgedenkemein (Omphalodes verna) können an solchen Standorten dichte Teppiche bilden. Um eine gute Entscheidung zu treffen, lässt man sich deshalb am besten bei der Gehölz- und Staudenauswahl von den Pflanzenspezialisten im Fachhandel beraten.

Schöner sitzen

Auch die Gartengestaltung und moderne Technik helfen, Zeit zu sparen. Mit soliden, gepflasterten Wegen, die nicht nur trittsicher sind, sondern auch so angelegt wurden, dass sie einen guten Wasserabfluss gewährleisten, oder mit Pfaden, auf denen Rindenmulch, Kiesel oder Muscheln liegen, lässt sich der Pflegeaufwand reduzieren. Solche Wege sehen nicht nur gut aus, sie machen auch weniger Arbeit als unbefestigte Wege, die bei Regen rutschig werden und auf denen unerwünschte Wildkräuter leichter keimen. Die Verkleinerung der Rasenfläche durch Beete mit pflegeleichten Gehölzen und Stauden oder durch gepflasterte Sitzecken kann ebenfalls Zeit sparen. Eine kleinere Rasenfläche lässt sich schneller mähen und auf befestigtem Untergrund stehen die Möbel besser als auf Gras. Je nach Himmelsrichtung kann es schön sein, sogar zwei Terrassen zu haben, um so Mittags- und Abendsonne genießen zu können. Wie bei gepflasterten Wegen ist auch bei einer Terrasse ein stabiler Unterbau wichtig, damit keine Steine oder Platten absacken. Solche Arbeiten überlässt man am besten den Experten aus dem Garten- und Landschaftsbau. Sie können auch die Gartenpflege übernehmen und stehen außerdem bei anderen gartengestalterischen Fragen, zum Beispiel zur Bewässerung, mit Rat und Tat zur Seite.

Gartenglück mit Köpfchen

Eine automatische Bewässerung ist aus mehreren Gründen eine sinnvolle Investition. Statt zeitaufwändig mit Schläuchen und Regnern zu hantieren und dabei trotz aller Mühe nicht zu wissen, ob alle Pflanzen ausreichend mit Wasser versorgt sind, kann eine automatische Bewässerung die benötigte Wassermenge mit einem Regensensor zuverlässig ermitteln. Diese ausgefeilte Technik spart nicht nur Zeit, sie trägt auch dazu bei, den Wasserverbrauch zu reduzieren. Die Leitungen können unterirdisch verlegt werden, damit sie nicht stören und nicht vom Frost beschädigt werden. Mit einer Zeitschaltuhr kann die Bewässerung sogar dann arbeiten, wenn niemand zuhause ist - oder wenn der Gartenbesitzer noch schläft, denn in den frühen Morgenstunden ist die beste Zeit, um die Pflanzen mit Wasser zu versorgen. Dann ist die Verdunstung am geringsten und die Wasserausnutzung am besten. So kann durch die Kombination von moderner Bewässerungstechnik, guter Gartengestaltung und geschickter Pflanzenauswahl ein pflegeleichter Garten entstehen, der das ganze Jahr über Freude bereitet.

Quelle: BGL

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Buchtipp:"Gärtnern im englischen Stil"

Kristin Lammerting wurde die Gartenleidenschaft auf dem elterlichen Hof in die Wiege gelegt. Auf ihren vielen Reisen besuchte sie Gärten auf der ganzen Welt und entdeckte ihre Liebe vor allem zu den englischen Anlagen.

1993 verwirklichte sie in Köln gemeinsam mit ihrem Mann ihren Traum vom eigenen englischen Garten, der seitdem vielfach ausgezeichnet wurde. In diesen gewährt Lammerting in ihrem neuen Praxisbuch „Gärten im englischen Stil" einen umfassenden Einblick. Daneben stellt sie die prägenden Bausteine und Gestaltungselemente englischer Gärten vor: Hecken, Laubengänge, Formschnitt-Gehölze, Mauern, Bögen, Lauben, Wege, Treppen, Beete, Brunnen und mehr. Wie in einem Baukastensystem findet der Leser hier Inspirationen, die zum Nachgestalten im eigenen grünen Reich anregen. „Möchten Sie einen außergewöhnlichen Garten verwirklichen, sollten Sie sich nicht mit Mittelmäßigkeit begnügen, sondern sich jedem Detail mit Liebe, Lust und Engagement widmen. Das ist keine Frage des Geldes, sondern Ihres persönlichen Stils und ästhetischen Empfindens", so Lammerting. „Englische Gartenkunst kann lernen, wer Sinn für Natur und Schönheit hat, sich in seiner Kreativität von guten Vorbildern leiten lässt und es sich einfach zutraut: Just do it!"

Kristin Lammerting
Gärtnern im englischen Stil BLV Buchverlag,
2016, 176 Seiten, 22.6 x 26.9 cm,
221 Farbfotos, 1 Zeichnungen, laminierter Pappband
ISBN 978-3835415768 Preis: € 29,99
(Quelle: GPP)

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Von Hochbeeten, Stufungen und Hangmodellagen

Mit Terrassieren den Hang aufnehmen und definieren
Mit Terrassieren den Hang aufnehmen und definieren

Terrassierungen oder der geschickte Einsatz von Hochbeeten sind ein gärtnerisches Gestaltungsmittel etwa für die Definition von Gartenzonen. Wir haben einige solcher Anlagen gebaut. Garten- und Landschaftsbauer kennen sich nicht nur mit Pflanzen gut aus, sie bringen auch schweres Gerät, Erfahrung und Fachwissen mit, die für die Modellierung eines Grundstücks notwendig sind.

Fachleute wissen, wie gebaut werden muss, damit bei Höhenunterschieden die statischen Vorrausetzungen erfüllt sind und die Einbauten langfristig stabil bleiben. Insbesondere bei Hanglagen beachten sie auch die Statik des Hauses, damit das Gebäude unbeschadet bleibt. Außerdem wissen sie, wie sich Betonmauern verstecken lassen, die für eine ausreichende Standfestigkeit von größeren baulichen Höhenunterschieden notwendig sind. Sie verschwinden etwa hinter Naturstein, Holzverkleidungen oder werden dekorativ mit Kletterpflanzen überwachsen.

Treppen, Stufen, Rampen

Ob ein geometrisch-formaler Garten oder eine naturnahe Gestaltung – mit professionell angelegten Höhenunterschieden lässt sich der jeweilige Gartenstil in seiner Wirkung verstärken. Wir helfen dabei, individuelle Lösungen zu finden, um Funktion und Optik sowie pflanzliche und bauliche Gestaltung in Einklang zu bringen. Dazu gehören auch die Übergänge zwischen den verschiedenen Ebenen: Treppen, Stufen und Rampen gilt es, schon bei der Planung harmonisch in das Gesamtbild einzubinden. Wer einen Garten neu anlegt, vom Vorbesitzer übernimmt oder seit langem endlich mal grundüberholen will, steht vor der Frage, wie man ihm eine harmonische, nach den eigenen Bedürfnissen ausgerichtete Struktur verleiht.

Der erste Schritt

Am Anfang steht die Entscheidung über die Raumaufteilung. Einzelne Gartenräume können unterschiedliche Funktion prägen: An einen geschützten Platz kommt die Terrasse, an einen sonnigen Standort ein Gemüsebeet und an einer exponierten Stelle eine blühende Staudenrabatte. Das gilt nicht nur für große Flächen. Indem man einen kleinen Garten in wenigstens zwei Bereiche aufteilt, kann man ihm Tiefe verleihen, sodass er größer wirkt, als er eigentlich ist. Die Gartenräume lassen sich zum Beispiel mit Mauern oder Hecken gliedern. Noch wirkungsvoller ist es jedoch, wenn man höher und tiefer gelegene Ebenen schafft. Durch eine Niveaubildung lassen sich die Struktur und Aufteilung des Gartens zusätzlich betonen und ganz neue Ein- und Ausblicke schaffen.

Nicht nur bei Hanglage

Durch die Höhenunterschiede wird die Aufteilung in unterschiedliche Gartenräume auf einen Blick klar erkennbar. Die Übergänge können dabei durchaus fließend sein. Bestes Beispiel ist ein großes Hochbeet mit Gemüsepflanzen und Beerensträuchern. Wenn man dies an den Seiten zugänglich macht, kann man bequem auf Hüfthöhe pflanzen, pflegen und ernten. Aber auch mit Wasserbecken, Brunnen und Teichen lassen sich außergewöhnliche Effekte erzielen, wenn man sie erhöht anlegt. Bei einer Hanglage des Gartens ist für Wasserflächen ohnehin eine Terrassierung erforderlich. Je nach Gefälle lassen sich hier mehrere Stufen einbauen, die Platz für Sitzecken, Rabatten und andere gestalterische Elemente bieten. Wie man sich Inspirationen holt für die Verwirklichung von Gartenträumen, das haben wir hier einmal geschrieben.

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Farbfeuerwerk im Frühling jetzt vorprogrammieren

Die Tage sind deutlich kürzer, die Nächte kälter, die Blätter fallen, der Sommer hat sich hier im Norden längst verabschiedet. Viele Gartenbesitzer bereiten sich jetzt im Herbst darauf vor, ihre grüne Oase winterfest zu machen. Perfekt ist es, wenn gleich mit den anstehenden Pflegearbeiten das nächste Frühjahr vorbereitet wird. Auch wenn keine größeren Aktionen anstehen, der Herbst ist die Zeit, in der die Gärten für das nächste Frühjahr programmiert werden. Wer seine Beete und Rabatte in voller Pracht erstrahlen lassen möchte, sollte rechtzeitig daran denken, Blumenzwiebeln zu pflanzen.

Farbkontraste und Blühfolgen können gesteuert werden
Farbkontraste und Blühfolgen können gesteuert werden

Damit sich Gartenbesitzer im nächsten Jahr schon früh an einer üppigen Blütenpracht erfreuen können, ist es empfehlenswert, ab Oktober bis Ende November Blumenzwiebeln zu pflanzen. Die im Vorfrühling und Frühjahr blühenden Zwiebel- und Knollenpflanzen wie Tulpen, Narzissen, Krokusse und Hyazinthen, aber auch Schneestolz, Präriekerzen oder Zierlauch, können, solange der Boden im Herbst noch relativ warm ist, in Ruhe einwurzeln. Blumenzwiebeln mögen einen durchlässigen Boden, haben jedoch je nach ursprünglicher Heimat unterschiedliche Ansprüche. Während frühe, einfache und botanische Sorten wie Schneeglöckchen, Krokusse und Winterlinge, die sich auch gut zum Verwildern eignen, am besten im Steingarten oder auf mageren Rasenflächen gedeihen, bevorzugen die prächtigen Gartensorten auf Dauer ein gepflegtes Blumenbeet mit frischem, nahrhaften Boden. Profis wie wir wissen, welche Arten und Sorten gut zusammen passen, damit eine lange, abwechslungsreiche Frühjahrsblüte den Garten schmückt. Die Königsdisziplin sind regelrecht durchkomponierte Blumenzwiebelgärten, in denen bestimmte Farbkonzepte oder Höhenstaffelungen realisiert sind und die nahtlos in den Austrieb der Gehölze und die ersten Blüten der Stauden übergehen.

 

Gestalterische Akzente setzen

Blumenzwiebeln sind langlebig und enorm vielseitig: Sie lassen sich in Staudenrabatten oder Gehölzrändern, aber auch in Rasenflächen oder in Schattenbereiche unter Bäumen und nicht zuletzt in Kästen und Kübeln auf Balkon und Terrasse einfügen. Ob als frühlingsbunte Mischung aus verschiedensten Zwiebelgewächsen oder als Ton-in-Ton-Arrangements von nur einer Pflanzenart - in ihrer Vielzahl an Farben, Formen und Größen lässt sich für jeden Verwendungszweck ein Pflanzkonzept umsetzen. Das Repertoire an Größen, Farben und Formen bei Blumenzwiebeln ist sehr groß und geht weit über das Standardsortiment der Baumärkte und Discounter hinaus. Landschaftsgärtner sind die richtigen Ansprechpartner für die Planung sowie Blumenzwiebelbeschaffung und -pflanzung, wenn es um außergewöhnliche Effekte geht, die sich harmonisch in den Garten einfügen. Sie kennen sich aus mit den Ansprüchen und Eigenschaften der vorhandenen Gartenpflanzen und können dazu passende Frühlingsfarben einpflanzen.

Discounter tabu, Beschaffung ist die halbe Miete

Wie konzentriert ein Standort bepflanzt wird, hängt im Einzelfall davon ab, welches Ergebnis man in welchem Gartenbereich erzielen möchte. Wer den großen Auftritt im Garten plant, für den ist die geballte Pflanzung auf einem Beet die richtige Wahl, wer es jedoch natürlicher mag, wird einzelne Gartenbereiche mit kleinen Blumenzwiebelgruppen verschiedenster Arten unterstreichen. In den Vordergrund kommen am besten die niedrig wachsenden Arten, die höheren dahinter. Auch wenn der tatsächliche Wetterverlauf die Blühtermine in manchen Jahren nach vorne oder nach hinten verschieben kann, bleibt die Abfolge der Blüte in der Regel gleich, so dass die gestalterische Wirkung erreicht wird. Damit die Gartensaison im nächsten Frühling schon ein paar Wochen früher beginnt, sollten jetzt Blumenzwiebeln in die Erde!

Ur-Quelle: BGL

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Unsere Gärten im Herbst ... was ist zu tun?

Der Herbst hat einen ganz eigenen Zauber. Die Frage könnte lauten: wie soll mein Garten kommenden Herbst aussehen? Was brauche ich dafür?
Der Herbst hat einen ganz eigenen Zauber. Die Frage könnte lauten: wie soll mein Garten kommenden Herbst aussehen? Was brauche ich dafür?

Gerade im Herbst besticht die Natur mit einer Vielzahl an Farben, sie überrascht mit allerlei Schattierungen und Formen: Früchte, Beeren, bunte Blätter, Herbstblüten, fedrige Gräser und bizarre Zweige bieten ein beeindruckendes Bild. Und es gibt viel zu tun. Beispielhaft zeigen wir Kunden-Herbstgärten, wie wir sie gut kennen.

Was ist jetzt zu tun, was ist unsere Arbeit gerade?: Herbstpflanzungen zum Beispiel. Gehölze, Stauden, Kräuter und Zwiebelblumen von Frühlingsblühern sollten am besten im Herbst in die Erde. Auch das Versetzen von Stauden kann nun geschehen. Im Vergleich zu den anderen Jahreszeiten bietet der Herbst entscheidende Vorteile. Die Tage sind nicht mehr so warm, es wird kaum noch gegossen. Der noch warme und idealerweise vom Regen feuchte Boden fördert jetzt die Bildung von Feinwurzeln: so können die Pflanzen gut anwachsen und im Frühjahr Wasser- und Nährstoffe hervorragend aufnehmen. Auch der Pflegeaufwand sowie der Stress für die Pflanzen werden durch eine Herbstpflanzung erheblich minimiert, denn das Austreiben kann ganz natürlich erfolgen und ein Düngen entfällt komplett. Der Vorteil einer Herbstpflanzung liegt auch darin, dass Eindrücke schöner Gärten noch ganz frisch sind. So fällt die Pflanzenwahl und -anordnung erheblich leichter. Bei Fragen einfach fragen. Hier.

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Warum wir unseren Kunden jetzt gern zu Automowern raten

Eine Zeit lang galten Automower als Statussymbol. Heute nicht mehr. Wozu auch?
Eine Zeit lang galten Automower als Statussymbol. Heute nicht mehr. Wozu auch?

Rasenmähen nach der Arbeit oder zum Wochenende? Die Profi-Rasenpflegekolonne hat sich angesagt und Sie als Gartenbesitzer wollten eigentlich ihre Ruhe? Und vermutlich regnet es immer genau dann, wenn Sie selber gerade mal Lust und Zeit haben? Schluss damit! Ein Rasenroboter wie der Automower nimmt Ihnen die Mäharbeit ab. Und auch noch das anschließende Entsorgen des geschnittenen Grases. Es wird gemulcht, sehr fein "zerwirbelt" der Grasnarbe wieder zugeführt. Und das Schnitt-Ergebnis ist stets außerordentlich gut. Man hat eine gesündere Grasnarbe mit tollem Schnittbild und stets optimale Länge.

Eine Zeit lang galten Automower als Statussymbol. Der Hauptgrund, weshalb einige unserer Kunden sich für Automower begeistern ist schlichtweg die Ruhe vor Motorlärm und der Wegfall von Rasen-Pflegeeinsätzen, die sich bei größeren Anlagen auf 2-6.000 Euro das Jahr summieren können. Man muss über den Rasen einfach nicht mehr nachdenken. Auf einigen größeren parkähnlichen Arealen oder Flächen mit Niveauunterschieden oder Parzellierungen oder Trennung von Haupt- und Vordergarten sind 3-4 Auto-Mower im Einsatz. Unsere Erfahrung: Bei gesundem, kräftigen Rasen ist die Rasenoptik deutlich besser, der Schnitt präziser und schärfer als bei konventioneller Mäh-Art. Und die Geräte können um Thujen, Zypressen, Buxbäume & Co herummähen und arbeiten auch bei Regen und an Hanglage. Mit Hilfe der Spot-Cutting Funktion ist der Husqvarna Automower zum Beispiel in der Lage festzustellen, ob das Gras in einer vordefinierten Fläche höher ist als beim restlichen Rasen. Diese Stellen werden dann automatisch im Kreis-Modus gemäht, um ein gleichmäßiges Schnittergebnis zu erzielen.

Die Stiftung Warentest schreibt über den Automower 320: „Bestes Mähergebnis im Test. Mäht auch in engen Passagen und Nischen gut. Keine einzige Störung im Praxistest. Keine Probleme an starken Steigungen, bremst sogar bergab. Teuerstes Gerät im Test mit vielen Funktionen, auch für große Rasenflächen geeignet.“ – test 5/2014 Eine My Automower App ermöglicht es unseren Kunden zudem, Ihren Husqvarna Automower® per Smartphone zu programmieren und zu starten, selbst wenn sie nicht zu Hause sind. So lässt der Automower ihnen immer dann eine Nachricht zukommen, wenn der Betrieb unvorhergesehen unterbrochen wurde. Die My Automower® App ist jedoch nicht für alle Husqvarna Automower Modelle verfügbar. Ein Clou ist eine versenkbare Garage für den Automower, die als Akkuladestation und als Schutz für den Mäher dient.

Wenn Sie Fragen haben, einfach fragen. Beste Auswahl und beste Beratung findet sich bei uns im Norden bei Gartentechnik Hansen in Heide www.gartentechnik-hansen.de

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Referenz: Stadthausgarten in Hamburg Harvestehude

Drei Jahre nach Fertigstellung: Die Rosen stehen jetzt in voller Blüte. Für den Werbe-Unternehmer und seine Frau wurde der Vorgarten (80qm) und ein geschützer Garten hinter der Gründerzeit-Häuserzeile (850qm) neu konzipiert.

Neben einer Terrasse sollte es auch einen geschützen Sitzplatz geben, Raum für Tischtennis ebenso wie für Kunst. Eine Gartenbeleuchtung war Teil des Auftrages. Eine Trockenmauer aus Sandstein war als Sitzmauer konstruiert. Auf der Brandmauer zum Nachbarhaus war eine aufwändige Wandbegrünung mit Rosen und Blauregen mit über 6 Metern Höhe zu bauen. Die Hälfte des Gartenraumes ist Rollrasen, alter Baumbestand und Gehölz wurde integriert. Es wurde auch ein ca. 6-7 m hoher Obstbaum gepflanzt, der mühsam per Hand von 6 Mitarbeitern übers Grundstück geschleppt werden mußte. Ein ganze Schulklasse war Beobachter dieser Aktion. Der Kunde hatte schöne Fotos davon gemacht.
Aufwändig war der Transport des gesamten Baumaterials. Boden, Aushub und Pflanzen wurden per Karre durch den Keller des Hauses geschafft. Transportweg zum LKW bis 80 m. Besonderheiten: Rankseilsystem für den Blauregen bis 6 m Höhe. Schöne Pflanzenranksäulen aus Stahl gab es für die Rosen. Die Terrasse wurde aus Polygonalplatten von Porphyr, die Wegungen aus Porphyr Kleinpflaster verlegt. Die Haupttreppe und der Eingang zur Einliegerwohnung wurden neu geschaffen und ebenso mit Porphyrplatten angelegt. Eine Geräte-Überdachung erhielt ein Gründach.

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Der Garten wird bald wach werden, die Ouvertüre kann beginnen

Glücklich, wer seinen Garten auf die vier Jahreszeiten hin geplant und gepflanzt hat. Ob Immergrüne, markante Sträucher, Bäume mit auffälligen Rinden, dem Glitzern des Raureifs oder Morgentaus in den Gräsern ... der Winter zeigt im Garten viele Reize. Aber ab Februar, wenn es gelegentlich schon wieder sonnige und an geschützten Stellen sogar spürbar warme Stunden gibt, sehnt man sich doch nach mehr! Wer genau hinschaut, sieht auch schon bald die ersten Vorboten für das Neue Gartenjahr:

Einige frühe Blumenzwiebeln sprießen und zeigen frisches Grün und erste Blüten: Schneeglöckchen, Krokusse, Winterlinge (Eranthis hyemalis), Schneestolz (Chionodoxa luciliae) ... schon die Namen weisen auf die außergewöhnliche Fähigkeit dieser Zwiebelblumen hin, den Winter mit frischen Farben auszutreiben. Aber auch einige Stauden zählen zu den beliebten Winterblühern. Der Klassiker ist sicherlich die Christrose, es gibt weiße, rotblühende und fast schwarze Sorten, die, einmal etabliert, über viele Jahre zu auffallenden und attraktiven Schmuckstücken heranwachsen. Bald zeigen sich auch Frühlingsanemonen, Buschwindröschen und Lerchensporn als frühe Stauden. Nicht zu vergessen, die winterblühenden Gehölze, von denen einige nicht nur mit ihren Blüten, sondern auch mit ihrem Duft auf sich aufmerksam machen: Schneeball, Seidelbast, Zaubernuss oder Winterblüte sind so für uns Grund zur Freude, und bieten gleichzeitig den Frühaufstehern unter den Insekten wichtige Nahrungsquellen.

Die Jahreszeiten inszenieren

Es ist eine echte Herausforderung, in dem beschränkten Raum eines Gartens ein harmonisches Miteinander von Zwiebelblumen, Stauden, Gräsern und Gehölzen zu erreichen, das außerdem jahreszeitliche Highlights ermöglicht. Je mehr man sich mit Pflanzen beschäftigt und ihr Wuchsverhalten sowie ihre Standortansprüche kennt, umso eher wird das Ergebnis gelingen. Oder man fragt jemand, der sich damit auskennt: den Landschaftsgärtner.

Die Winterblüher sollten zum Beispiel am besten an einem sonnigen und möglichst geschützten Standort stehen, zumal das sicherstellt, dass sie auch in harten Wintern und bei Nachtfrösten wenig Schaden nehmen. Außerdem empfiehlt es sich, Standorte auszuwählen, an denen man die Pflanzen auch im Winter leicht sieht, etwa in den Vorgarten oder in ein Beet neben der Terrasse bzw. vor dem Wohnzimmerfenster. Sommerblühende Stauden sind perfekte Partner für die frühlingsblühenden Zwiebelblumen, weil sie sich in ihrem Wuchsverhalten hervorragend ergänzen: Wenn die Zwiebelpflanzen nach der Blüte vergilben und zunehmend unansehnlich werden, wachsen die Stauden über sie hinweg und übernehmen für die Sommermonate das Regime.

Bei Fragen fragen

Welche Stauden zusammenpassen, auch mit welchen Gehölzen sie sich gut vertragen, wissen die Experten für Garten und Landschaft - sie können die Pflanzabstände einschätzen, damit sich einerseits möglichst schnell geschlossene Beete entwickeln, andererseits aber keine Konkurrenz der Pflanzen untereinander entsteht. Wolfgang Groß, Umweltreferent im Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V. erläutert: „Gartenneulinge oder wenig erfahrene Hobbygärtner neigen oft dazu, zu viel und zu dicht zu pflanzen und ärgern sich dann, wenn sie schon nach wenigen Jahren anfangen müssen, einzelne Pflanzen zu roden oder stark zurückzuschneiden. Außerdem entwickeln sich Pflanzen nicht typisch, wenn sie am falschen Standort stehen, beispielsweise zu wenig Licht bekommen. Wir empfehlen, den Garten als Ganzes zu planen und schrittweise professionell zu entwickeln. Das spart Geld und führt zu einem besseren Ergebnis."

Winterblüher richtig platzieren

Ein wichtiges Gestaltungsmittel bei der Gartenplanung sind auch Farben und Wuchshöhen. Die höheren Pflanzen gehören eher in den hinteren Bereich von Beeten, damit sie die kleineren nicht verdecken. Ideale Pflanzpartner für Winterblüher sind immergrüne Hecken und Sträucher, weil sie einen klaren Hintergrund schaffen, vor dem sich auch unscheinbare Winterschönheiten prominent sehen lassen. Es lohnt sich, für die Pflanzplanung und Gestaltung der Beete den Rat eines Experten für Garten und Landschaft zu nutzen - Landschaftsgärtner kennen sich mit Pflanzen aus und können sie perfekt inszenieren. Ein besonderes Erlebnis ist es auch, mit Kindern auf die Suche nach den ersten Frühlingsboten zu gehen. Wer zum Beispiel einmal die winzig kleinen roten weiblichen Blüten der Haselnusssträucher (Corylus) entdeckt hat, wird mit noch größerem Vergnügen Haselnüsse essen." Weitere Informationen, Tipps und Inspirationen sind unter www.mein-traumgarten.de zu finden.

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Haus mit Top-Garten: gern gekauft

Der Inhaber kaufte das Haus wegen des schönen Gartens ...
Der Inhaber kaufte das Haus wegen des schönen Gartens ...

Hier ein Garten in Rellingen, den wir vor 10 Jahren angelegt und auch viele Jahre gepflegt haben... 

Der neue Besitzer ist begeistert von der Anlage. Er sagt, er habe das Haus dort vor allem wegen des schönen Gartens gekauft. Die Terrassenplatten sind aus Sandstein und das Pflastermaterial ist Camparta Porphyr. Hier sind ein paar Fotos:

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Von dezent bis pompös – das macht Gartengestaltung mit Gräsern

Gräser gehören zu den echten Konstanten des Gartens. Sie imponieren bis in den Winter hinein und geben Beeten auch bei Minusgraden noch Struktur. (Foto: BGL.)
Gräser gehören zu den echten Konstanten des Gartens. Sie imponieren bis in den Winter hinein und geben Beeten auch bei Minusgraden noch Struktur. (Foto: BGL.)

Weltweit gibt es ca. 14.000 Arten von Gräsern. Selbst in Gegenden mit extremen Wetterbedingungen sind sie zu finden. Sie trotzen der Hitze in Wüsten und Steppen, dem Wind an Küsten und auf Dünen sowie der Feuchtigkeit von Sümpfen und Teichen. Ihre Farben- und Formenpracht ist erstaunlich. Und wir gehen gern mit ihnen um. Es gibt Arten mit blauen, roten, weißen und sogar fast schwarzen Halmen und Blättern, einige zeigen sich gestreift, andere wiederum gefleckt. Manche Gräser streben hoch hinaus, andere zieht es eher in die Breite, einige sind schmal, andere flauschig. Spielten Gräser noch vor hundert Jahren bei der Gartengestaltung kaum eine Rolle, werden sie in jüngster Zeit immer beliebter.

Ob unter sich oder zusammen mit blühenden Stauden - Gräser eignen sich hervorragend für Kompositionen, die mit Kontrasten in Farben und Formen bestechen sollen. Wir empfehlen für grasbetonte Gärten häufig die 70/30-Regel. 70 Prozent des Gartens werden dabei mit Gräsern bepflanzt, während die restlichen 30 Prozent Pflanzen mit farbenfrohen Blüten vorbehalten sind. So entstehen selbst dann keine auffälligen Lücken im Beet, wenn die Stauden verblüht sind. Durch eine blockweise oder eine gemischte Anordnung können wir auf diese Art ganz unterschiedliche Gesamtbilder entwerfen.

Faszinierende Arrangements

Bei einer blockweisen Gestaltung gruppieren wir Pflanzen einer Art bzw. Wuchsform und kombinieren sie mit anderen Gruppen. Dabei setzen wir immer auf Quantität und Wiederholung, damit die einzelnen Pflanzenarten auch auf Entfernung optimal wirken. Bei der gemischten Variante lassen sie durch die Komposition verschiedener Gräser- und Staudenarten oder Gehölze eine Grünfläche entstehen, die wie natürlich gewachsen erscheint. Um ein besonders dynamisches Raumerlebnis zu erzielen, werden zumeist Gräserarten mit unterschiedlichem Habitus gewählt - beispielsweise aufrecht, bodendeckend und hängend. Beliebt sind dabei horstbildende Arten, wie das Tautropfengras (Sporobolus heterolepis) oder das Blaue Pfeifengras (Molinia caerulea). Diese wachsen sehr kompakt und kommen auch nach Jahren den anderen Pflanzen nicht in die Quere.

 

Dramatischer Soloauftritt und Konstanten

Hochwachsende Gräser eignen sich wunderbar für einen exzentrischen Soloauftritt. Sie ragen über die meisten anderen Pflanzen hinaus - einige Sorten des Chinaschilfs werden beispielsweise bis zu drei Meter hoch - und beeindrucken mit einer geradezu dramatischen Optik. Gerade auch bei Winden, wie wir sie hier oben meist haben. Mit majestätischem Pampasgras (Cortaderia selloana), flauschigem Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) oder rauschendem Chinaschilf (Miscanthus sinensis) erhält man einen attraktiven Hingucker im eigenen Grün. Aber wichtig: Einige Gräserarten bilden viele Rhizome und neigen dazu, sich übermäßig auszubreiten. Wir wissen, bei welchen Arten eine sogenannte unterirdische Rhizomsperre von Nöten ist und wie sie fachgerecht angebracht wird, damit die schnell wachsenden Wurzeln in Schach gehalten werden. So leben diese Gräser problemlos einen großen Auftritt hin, bringen Bewegung in den Garten, schaffen Höhenunterschiede und eignen sich als spannende Lückenfüller. Und nicht zu vergessen: Gräser gehören zu den echten Konstanten des Gartens. Sie imponieren vom Frühling bis in den Winter hinein und geben Beeten auch bei Minusgraden noch Struktur. Weitere Informationen geben wir gerne. Einfach anrufen

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Buchtipp: "Lebendige Gärten im Winter: Winterliche Höhepunkte gestalten" von Iris Ney

Preis/Leistung ist vorbildlich. Impulse für Gartenbesitzer/innen
Preis/Leistung ist vorbildlich. Impulse für Gartenbesitzer/innen

Für viele Gartenbesitzer ist der Winter eine tote Jahreszeit – der Garten scheint ihnen eintönig, deprimierend. Schluss mit der Tristesse – Winterzeit ist die neue Gartenzeit, meint zumindest Autorin Ney. Und das stimmt, meinen wir.

Immer mehr Gartenliebhaber haben für sich entschieden, dass ihr Garten auch im Winter strahlend schön sein kann. Die norddeutschen Winter werden milder und Schnee verzaubert nicht mehr zuverlässig unsere Gärten. So ist es nur konsequent, dass sich Gartenbesitzer und Gartengestalter der Aufgabe zuwenden, ihre Gärten auch im Winter durch eine geschickte Auswahl von Pflanzen so zu gestalten, dass sie auch in dieser Jahreszeit überzeugen. Etwa mit attraktivem immergrünen Blatt- oder Nadelwerk, mit farbigen Rinden, duftenden Blüten und leuchtenden Früchten. Dabei braucht man nicht Besitzer eines Parks sein, um einen Garten (oder Teil davon) zu schaffen, der im Winter hochattraktiv ist. Das finden neben der Autorin auch wir. Jeder Gartengestalter und Planer hat das Winterbild vor Augen, wenn es an die Realisierung geht. Vorab: Das Buch ist übersichtlich gegliedert in die Kapitel "Strukturen", "Texturen" und "Dauerhafte Farbakzente", auf die Kapitel zu Knospen, Blüten und Früchten folgen. In all diesen Kategorien stellt die Autorin, Iris Ney, Pflanzen vor, die im Winter besonders eindrucksvoll sind. Es handelt sich hier ausdrücklich nicht um einen Prachtband mit vielen großen Abbildungen auf Doppelseiten. Der Preis bleibt deshalb bei moderaten 25 Euro. Nicht erwarten sollte der Leser modische Dekotipps für den großen und repräsentativen Winter-Gartenauftritt. Da Ney über einen reichen Erfahrungsschatz verfügt, schlägt sie auch oft Pflanzen-Kombinationen vor, die besonders harmonisch wirken und gibt auch Tipp zur Pflege. Iris Ney gilt als leidenschaftliche Gartengestalterin, hält gut besuchte Vorträge und organisiert regelmäßig Gartenreisen nach England und Schottland. Deshalb finden sich hier auch überdurchschnittlich viele Beispiele aus diesem Kulturkreis. Vor ihrer Selbstständigkeit arbeitete Frau Ney mit Beth Chatto, was ihre Arbeit bis heute eben auch stark beeinflusst. In Deutschland wünscht sie sich eine größere Pflanzenvielfalt und kreativere Pflanzenverwendung. Dem möchten wir uns hier überzeugt anschließen.

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Machbar: Ein Winter-Wonderland im eigenen Garten

Wer das Glück hat, einen eigenen Garten zu besitzen, weiß, dass der Winter die Gartenlandschaft märchenhaft verwandeln kann. Nie ist die Luft so klar und klirrend wie in der vierten Jahreszeit. Glänzender Raureif verwandelt Stauden und Gräser in fantastische Skulpturen, Hecken wirken durch eine pudrige Schicht Schnee wie eingezuckert und immergrüne Gehölze sehen mit weißen Schneemützen besonders hübsch aus. Aber auch wenn der Garten nicht durch Raureif oder Schnee verzaubert ist, zeigt er sich im Winter mit besonderem Reiz. 


Jetzt im Winter treten Pflanzen ins Rampenlicht, die sonst weniger beachtet werden, weil sie sich nicht mit auffallenden Blüten oder außergewöhnlichen Blättern schmücken. In der Winterzeit gewinnen andere Eigenschaften wie Struktur oder Form an Bedeutung und der Garten steckt voller Überraschungen. Wer dieses Wintermärchen vor der eigenen Haustür erleben möchte, muss schon bei der Gartenplanung den Winteraspekt berücksichtigen und entsprechende Pflanzen auswählen. Wer sich hier fachmännische Hilfe aus dem Garten- und Landschaftsbau holt, ist auf der sicheren Seite, denn die Experten kennen nicht nur Bäume, Gräser, Stauden, Gehölze und Co., sie machen auch Vorschläge, wie sich ein Garten so anlegen lässt, dass er das ganze Jahr über attraktiv ist.

Für ein gelungenes Wintermärchen

Überraschenderweise zeigen sich manche Pflanzen wie die Korea-Tanne (Abies koreana) gerade im Winter von ihrer schönsten Seite. Dieser außergewöhnliche Nadelbaum trägt seinen Festtagsschmuck in Form von violettpurpurfarbenen bis silberblauen Zapfen, die erst im Frühjahr zerfallen. Etwas Besonderes ist auch der Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum): Die leuchtend gelben Blüten, die denen der Forsythie ähneln, erscheinen bereits ab Dezember, abhängig von der Witterung. Dieser aus Ostasien stammende Winterblüher bevorzugt einen geschützten, sonnigen bis halbschattigen Standort. Mit seinen biegsamen, grasgrünen Trieben kann er gut an Spaliere gebunden werden und bis zu drei Meter hoch klettern. Einen farblich ruhigen Hintergrund für Stauden und Gräser bilden immergrüne Gehölze, die sich im Winter in ihrer ganzen Schönheit zeigen. Neben Klassikern wie Eiben (Taxus) oder anderen Nadelgehölzen, zum Beispiel der Virginische Säulen-Wacholder (Juniperus virginiana 'Skyrocket'), gibt es auch eine Vielzahl immergrüner Laubgehölze, die dem winterlichen Garten Struktur geben. Insbesondere deren ungewöhnliche Formen sind im Winter sehr auffällig: Die stark gedrehten Zweige der Korkenzieher-Weide (Salix matsudana 'Tortuosa'), der Korkenzieher-Hasel (Corylus avellana 'Contarta') oder der Korkenzieher-Akazie (Robinia pseudoacacia 'Tortuosa') wirken mit Schnee bedeckt wie mit Puderzucker bestreute Skulpturen und entführen in eine verzauberte Gartenwelt.

Winterliches Leuchtfeuer

Die Zaubernuss (Hamamelis) gehört zu den spektakulären Blütengehölzen, die sich im tiefsten Winter mit duftenden, frostbeständigen Blüten in Gelb, Orange, Kupfer oder auch Rot schmücken. Auch der Winter-Schneeball (Viburnum bodnantense 'Dawn') trägt schon früh im Winter, je nach Standort und Witterung, erste Blüten an den blattlosen Zweigen. Seine Hauptblütezeit liegt im März und April. Die Knospen erscheinen in kräftigem Rosa, das nach dem Erblühen immer heller wird. Der starke Duft nach Vanille lässt die Wintertristesse vergessen. Mit ihrer auffallenden Rinde in leuchtenden Farben faszinieren einige Hartriegel-Sorten (Cornus). Der Cornus alba 'Sibirica' besticht durch seine außergewöhnlich gefärbte, intensiv rote Rinde und auch der Gelbholz-Hartriegel (Cornus stolonifera 'Flaviramea') sorgt mit seiner leuchtend hellgelbgrünlichen Rinde im winterlichen Garten für ein Farbenspiel. Besonders eindrucksvoll ist der Cornus 'Midwinter Fire'. Seine Triebe sind an der Sonnenseite leuchtend orangerot. Bei seitlichem Lichteinfall scheint es so, als würden sie glühen. Die wahre Kunst einer gelungenen Gartengestaltung besteht darin, einen Garten so anzulegen, dass er das ganze Jahr über attraktiv ist und der Winter nicht nur als Übergang vom Herbst in den Frühling wahrgenommen wird.

Die Experten für Garten und Landschaft kennen die Möglichkeiten, wie man Pflanzen auch in der kalten Jahreszeit reizvoll aussehen lassen kann, sei es durch einen fachgerechten Rückschnitt oder eine magische Illumination des „Wintergartens". Bei Garten-Fragen einfach fragen.

(Quelle BGL)

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Reistetipp: Gräser, Stauden und Gehölze – den späten Herbst in Appeltern erleben

Sich in anderen Regionen Gärten anzuschauen, erweitert den Horizont und bringt neue Ideen. So geht es uns und unseren Kunden jedenfalls. Ein Spaziergang durch die Gärten von Appeltern in den Niederlanden bietet jetzt die ganze Bandbreite herbstlicher Schönheit. Bis Ende November hat der Garten-Ideenpark in der Nähe von Nimwegen am Wochenende noch geöffnet. Die Blätter der Bäume leuchten gelb und rot, die weißen Ähren der Gräser bringen helle Lichtreflexe. Dazwischen stehen ausgeblühte Stauden wie eiserne Zinnsoldaten, in taunassen Spinnweben verfangen sich Sonnenstrahlen, und die Teiche und Bäche spiegeln den klaren, blauen Himmel:

Vielen Gartenbesitzer fühlen sich damit überfordert, ihr eigenes Grün so zu kultivieren, dass es auch im Spätherbst - ohne pompöse Blüten - attraktiv bleibt. Es fehlen Wissen und Erfahrung. Ein Ausflug in die Gärten von Appeltern mit seinen über 200 Schaugärten führt ins Thema und schafft da Abhilfe, Inspirationen finden sich überall auf dem großen Gelände. Ben van Ooijen, Eigentümer der Gärten von Appeltern meint denn auch: „Wir schneiden die Stauden und auch die Hortensien beispielsweise erst im nächsten Frühjahr. Dann geben ihre vertrockneten Blätter, Blüten und Samenstände den Beeten selbst im Winter noch Struktur. Und ihre Rispen, Ähren und Dolden sehen mit Tau, Raureif und Schnee einfach faszinierend aus."

Ideen für den Spätherbst holen

Auch eine große Vielfalt an Gräsern ist in Appeltern zu sehen: sie schaffen spannende Höhenunterschiede. Pflanzt man beispielsweise Pampasgras einzeln als Solitär, erhält man einen prachtvollen Blickfang. Setzt man mehrere Gräser zusammen, ist es während leicht windiger Herbsttage atemberaubend, wenn sich die Blätter und Ähren wellenartig hin und her bewegen und ein beruhigendes Rascheln die Luft erfüllt. „Wählt man Gehölze mit rötlicher Blattfärbung, beschwört man das Gefühl eines 'Indian Summers' herauf", so van Ooijen. „Und fallen die Blätter schließlich sanft zu Boden, ist das ein herrliches Naturschauspiel." Mit Dekorationen aus Naturmaterialien kann man dem Garten zusätzlichen Reiz verleihen. In Appeltern werden dafür gerne gesägte Baumscheiben, Äpfel, Moos oder Zweige verwendet und auf Tischen ausgebreitet, an Mauern gehängt oder auf der Terrasse aufgetürmt. Weitere Informationen sowie die Öffnungszeiten unter www.appeltern.de.

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Bald ist das Kalken dran – warum?

Foto: BGL
Foto: BGL

Wenn der Rasen schön grün ist und die Hecken, die Blumen und Solitäre prächtig wachsen, freut sich der Mensch. Alles hängt entscheidend vom Boden ab. Eine regelmäßige Analyse des Bodens klärt darüber auf, was er braucht und ob der pH-Wert des Bodens stimmt. Ein zu saurer Boden kann sich verdichten und die darin wachsenden Pflanzen nicht mehr optimal mit Nährstoffen versorgen. Wie viel Kalk genug sind und was ietzt beim Kalken zu beachten ist, darum geht es hier.

Foto: BGL
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Vorab: Der pH-Wert gibt den Säuregrad des Bodens an: pH 7 ist neutral, höhere Werte werden als alkalisch bezeichnet, niedrigere als sauer. Der optimale pH-Wert liegt bei sandigen Böden um 5,5 und bei lehmigen Böden um 6,0. Die Landwirtschaftskammern raten als Faustwert, auf sandige Böden alle zwei bis drei Jahre je Quadratmeter etwa 150 Gramm kohlensauren Kalk zu geben. Der Richtwert für lehmige Böden liegt bei 100 Gramm Branntkalk pro Quadratmeter.


Jetzt oder nie. Warum?

 

Spätestens drei Monate vor Frühlingsbeginn (noch ist ja Zeit) sollte Kalk ausgebracht werden, denn dieser braucht seine Zeit, um sich im Boden umzuwandeln und dabei seine Wirkung zu erzielen. Es gilt: Beim Kalken sollte das Wetter trocken sein, und beim Düngen von Rasen und Staudenbeeten ist der Himmel am besten bedeckt. Zu beachten ist, dass der Kalk nicht gleichzeitig etwa mit Stallmist ausgebracht werden darf. Sonst entweicht der Stickstoff, den der Mist dem Boden geben soll, in die Luft.


Kalk nicht überall aufbringen

 

Wie viel gekalkt wird, hängt nicht nur vom Boden allein ab, sondern auch von den Pflanzen, die dort wachsen. Nicht gekalkt werden sollte bei Pflanzen, die ein saures Milieu benötigen. Dazu gehören beispielsweise Moorbeetpflanzen wie Rhododendron oder Hortensien, aber auch Beerenobst. Gemüsepflanzen bevorzugen einen schwach sauren Boden. Hier sollt der pH-Wert zwischen 5,3 und 7 liegen.

 

Erde von uns Experten analysieren lassen

 

Dazu nehmen wir an 15 bis 20 Stellen kleine Einzelproben. Etwa 300 Gramm davon kommen in eine saubere Plastiktüte, die verschlossen und beschriftet wird. Vermerkt wird zudem, was in dem Boden wächst – Gemüse, Obst, Blumen oder Rasen. Wir senden die Proben an ein Labor. Die ermittelten Werte übersetzen wir dann in eine Düngerempfehlung und beurteilen den Umgang mit Ober- oder Untersäuerung.

 

Auch der Rasen braucht Kalk

 

Ist der Boden zu sauer, sollte man den Rasen kalken. Alkalisch darf der Rasen auf keinen Fall werden. Daher ist vom Kalken "auf gut Glück" auch abzuraten: Ein Zuviel schadet mehr als es nutzt. Vor dem Ausbringen des Kalks empfiehlt es sich, den Rasen zu vertikutieren. Gegen Moos hilft der Kalk übrigens nicht. Der niedrige pH-Wert ist eine Begleiterscheinung, die allgemeine Ursachen hat, wie zum Beispiel Staunässe. Diese muss beseitigt werden. Eine Kalkbeigabe allein nütze dagegen nicht gegen Moos.

 

Manche Pflanzen sind pH-Wert Deuter

 

Für uns deuten Schachtelhalm, Stiefmütterchen, Moos oder Sauerampfer auf einen Kalkmangel hin. Einen hohen pH-Wert zeigen Brennessel, Taubnessel oder Hirtentäschel an. Wobei sich ein alkalischer pH-Wert aber nur sehr schwer im heimischen Garten regulieren lässt. An einer Begehung und detaillierten Analyse kommt man nicht vorbei. Kalken ist jetzt vor Weihnachten oder kurz danach durchzuführen, damit Zeit bleibt, dass sich die Verhältnisse zum Frühling optimiert haben.

Bei Fragen bitte uns einfach fragen.

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Pflanzenwissen heute: Wie der Fachmann mit Kontrasten arbeitet

Materialkontrast auf dem Weg (glatt, grob), Komplementär-Farbkontrast und Helligkeitskontrast bei den Pflanzen, Formkontrast rund, flach, strauchig ...
Materialkontrast auf dem Weg (glatt, grob), Komplementär-Farbkontrast und Helligkeitskontrast bei den Pflanzen, Formkontrast rund, flach, strauchig ...

Gartenarchitekten wissen um die Möglichkeiten, einen Garten so zu gestalten, dass über das Gartenjahr vielfältige Effekte entstehen. Sie folgen dabei Gesetzmäßigkeiten, die seit ewige Zeiten herrschen. Sie arbeiten z.B. subtil mit Kontrasten. Mit Materialkontrasten, Farbkontrasten, Lichtkontrasten, Formkontrasten und deren Kombinationen. Es geht um Lebendigkeit, Ausdruck von Fülle, Farbe, um Betonung, Stärkung, um gesteigerte Qualitätsanmutung. Wie, das beschreibt ein Artikel in Mein schöner Garten.

Wir lesen: "Formschnitt ist in vielen Gärten beliebt: Buchs, Stechpalme, Eibe oder Hainbuche werden mit der Schere zu kompakten Kunstwerken wie Kugel, Kegel oder Quader geschnitten. Kombiniert man solche Formgehölze mit natürlich wirkenden und vor allem kleineren Pflanzen, entsteht so Spannung im Garten ... Die Formen werden noch besser betont, wenn man ihnen ausladende Blütenpflanzen wie Tulpen zu Füßen setzt. Im Sommer passt wüchsiger Storchschnabel dazu. ... Kugelige und längliche Blüten sorgen für Spannung im Blumenbeet. Sie sollten zur gleichen Zeit blühen, damit die Kombinationen zur Geltung kommen.Mögliche Traumpaare sind Zierlauch mit Fingerhut, Ball-Hortensie mit Eisenhut, Kugeldistel mit Königskerze, Pompon-Dahlie mit Kerzen-Knöterich, gefüllte Zinnien mit Wiesen-Ehrenpreis oder Sterndolde mit Silberkerze...“  im Original weiterlesen

Die Autorin beschreibt weiter sehr schöne Möglichkeiten. Es wird auch klar, dass dieses Gartenwissen viel Erfahrung erfordert. Die hat der Gartengestalter und der Gartenarchitekt und Planer. Bei Fragen einfach fragen.

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Stauden zum Staunen: Da ist für jeden Garten was dabei!

Kombiniert man Stauden geschickt, entsteht ein Gartenbild, das durch das Jahr attraktiv und spannend ist
Kombiniert man Stauden geschickt, entsteht ein Gartenbild, das durch das Jahr attraktiv und spannend ist

Blättert man auf der Suche nach Inspiration in Gartenzeitschriften oder Gartenbüchern, liest man häufig das Wort „Staude” Es scheint beinahe so, als käme kein lebendiges Grundstück ohne diese Pflanzen aus. Doch wieso ist das so? Und welche Gewächse zählen überhaupt zu dieser Gruppe?

„Typisch für die meisten Stauden ist, dass ihre Blüten, Blätter und Stiele vor dem Winter absterben - im Fachjargon bezeichnet man das als ‚einziehen‘", erklärt Gerald Jungjohann vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) e.V.. „Oberirdisch ist dann meist nichts mehr von der Pflanze zu sehen. Man könnte fast meinen, sie sei tot. Tatsächlich überwintern ihre Wurzeln, Knollen oder Rhizome aber im Boden - oder kurz über der Erdoberfläche - und treiben in jedem Frühling neu aus. Daher sind Stauden immer mehrjährig und für jeden Garten ein echter Gewinn. Hinzu kommt, dass ein gut eingewachsenes Staudenbeet nicht allzu viel Pflege braucht: In aller Regel ist lediglich ein Rückschnitt im Frühjahr nötig."

Die Lebensbereiche der Stauden

Die Gruppe der Stauden ist beeindruckend vielfältig und abwechslungsreich. Sie kommen weltweit vor und sind an ganz unterschiedliche Standorte angepasst. So gibt es wahre Sonnenanbeter unter den Stauden, andere wollen es dagegen möglichst lichtarm. Die einen wünschen sich karge, trockene Böden, die anderen einen hohen Nährstoffgehalt. „Für fast jede Gartensituation hält die Welt der Stauden ein breites Spektrum bereit", betont Gerald Jungjohann. „Bei der Auswahl richten wir uns nach den sogenannten Lebensbereichen. Sie definieren, wo die Pflanze ursprünglich herkommt und zeigen so, wo sich welche Arten und Sorten am wohlsten fühlen und gut gedeihen." Waldstauden eignen sich beispielsweise für die Unterpflanzung von Gehölzen. In der Regel entwickeln sie sich sehr früh im Jahr, wenn die Bäume noch keine Blätter tragen. Zu dieser Kategorie zählen Anemonen, das Kleine Immergrün und einige Farne. Uferstauden dagegen, wie die Sumpfdotterblume oder der Wiesen-Knöterich, bevorzugen einen möglichst feuchten Standort und sind ideale Pflanzen für den Rand am Schwimmteich. Möglichst trocken und karg bevorzugen es die Steingartenstauden wie Steinaster und Blaukissen. Sie wachsen eher bodennah, als blühender Teppich oder Kissen. Mit ihnen setzen Landschaftsgärtner Flächen am Hang farbstark in Szene. Für ein üppiges Staudenbeet empfiehlt sich die Gruppe der Prachtstauden. Sie gedeihen bestens in humosem Boden und entwickeln imposante Blühstände in intensiven Farben. Besonders beliebt und bekannt sind zum Beispiel Sonnenbraut, Pfingstrose und Stauden-Phlox.

Ein spannendes Staudenbild

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Wenn der Garten demnächst erwacht, dann ...

Winterblüher an Standorten pflanzen, wo man sie im Winter auch sieht!
Winterblüher an Standorten pflanzen, wo man sie im Winter auch sieht!

Glücklich ist, wer seinen Garten auf die vier Jahreszeiten hin geplant und gepflanzt hat. Ob Immergrüne, markante Sträucher, Bäume mit auffälligen Rinden, dem Glitzern des Raureifs oder Morgentaus in den Gräsern ... der Winter zeigt im Garten viele Reize. Ab Februar, wenn es gelegentlich schon wieder sonnige und an geschützten Stellen sogar spürbar warme Stunden gibt, sehnt man sich doch nach mehr! Oder?

Wer genau hinschaut, sieht auch schon bald die ersten Vorboten für das Neue Gartenjahr: Einige frühe Blumenzwiebeln sprießen und zeigen frisches Grün und erste Blüten: Schneeglöckchen, Krokusse, Winterlinge (Eranthis hyemalis), Schneestolz (Chionodoxa luciliae) ... schon die Namen weisen auf die außergewöhnliche Fähigkeit dieser Zwiebelblumen hin, den Winter mit frischen Farben auszutreiben. Aber auch einige Stauden zählen zu den beliebten Winterblühern. Der Klassiker ist sicherlich die Christrose, es gibt weiße, rotblühende und fast schwarze Sorten, die, einmal etabliert, über viele Jahre zu auffallenden und attraktiven Schmuckstücken heranwachsen. Bald zeigen sich auch Frühlingsanemonen, Buschwindröschen und Lerchensporn als frühe Stauden. Nicht zu vergessen, die winterblühenden Gehölze, von denen einige nicht nur mit ihren Blüten, sondern auch mit ihrem Duft auf sich aufmerksam machen: Schneeball, Seidelbast, Zaubernuss oder Winterblüte sind so für uns Grund zur Freude, und bieten gleichzeitig den Frühaufstehern unter den Insekten wichtige Nahrungsquellen.

Die Jahreszeiten gekonnt inszenieren

Es ist eine echte Herausforderung, in dem beschränkten Raum eines Gartens ein harmonisches Miteinander von Zwiebelblumen, Stauden, Gräsern und Gehölzen zu erreichen, das außerdem jahreszeitliche Highlights ermöglicht. Je mehr man sich mit Pflanzen beschäftigt und ihr Wuchsverhalten sowie ihre Standortansprüche kennt, umso eher wird das Ergebnis gelingen. Die Winterblüher sollten zum Beispiel am besten an einem sonnigen und möglichst geschützten Standort stehen, zumal das sicherstellt, dass sie auch in harten Wintern und bei Nachtfrösten wenig Schaden nehmen. Außerdem empfiehlt es sich, Standorte auszuwählen, an denen man die Pflanzen auch im Winter leicht sieht, etwa in den Vorgarten oder in ein Beet neben der Terrasse bzw. vor dem Wohnzimmerfenster. Sommerblühende Stauden sind perfekte Partner für die frühlingsblühenden Zwiebelblumen, weil sie sich in ihrem Wuchsverhalten hervorragend ergänzen: Wenn die Zwiebelpflanzen nach der Blüte vergilben und zunehmend unansehnlich werden, wachsen die Stauden über sie hinweg und übernehmen für die Sommermonate das Regime. 

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Winterhart und in Solitärgröße: Hortensie „Endless Summer“ zu haben

Fotos: Bruns

Dem renommierten Pflanzenzüchter Prof. Dr. Michael A. Dirr und seinem Team von der University of Georgia in Athens (USA) haben wir seit ein paar Jahren die Hortensie macrophylla ‘Endless Summer‘® zu verdanken. Sie hat sich zum Liebling vieler Garten- und Balkonbesitzer entwickelt. Sie blüht kräftig bis in den Spätsommer hinein sowohl an den alten als auch an den frischen Trieben.

Ein weiterer Pluspunkt: ‘Endless Summer‘ ist bemerkenswert winterhart. Vor allem dies macht sie auch für die Bepflanzung von großen Kübeln und Gefäßen besonders interessant. Die Baumschule Bruns in Bad Zwischenahn erhielt von den amerikanischen Baumschulkollegen Bailey die Exklusivrechte für den Vertrieb der ‘Endless Summer‘ Hortensien für den Garten- und Landschaftsbau in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Das heißt, es gibt diese bemerkenswert schöne Pflanze auch bei uns in Solitärgrößen in Containern ab 15 Liter und natürlich auch in Lärchenholzkübeln. Die Qualität der Hortensie ist sehr hoch - und die Pflanze macht wirklich Eindruck: Für den Einzelstandort im gepflegten Garten, aber auch als Randbepflanzung an einem sonnigen oder halbschattigen Platz oder als paradiesische, endlose Blütenhecke. Die pralle Mittagssonne sollte allerdings vermieden werden, da diese die kräftigen und großflächigen Blüten austrocknen und zum schnelleren Verwelken beitragen könnte. Auch ein vollständig schattiger Platz ist ungeeignet, da sich die Blüten im Schatten nicht so voluminös und vielseitig entwickeln wie an einem geeigneteren Standort.

Von Mai bis Oktober zeigt sie sich mit ihren prächtigen Blütenbällen von der besten Seite. Im Frühjahr kann ‘Endless Summer‘ problemlos zurückgeschnitten werden, da sie im Gegensatz zur bekannten Bauernhortensie an allen Trieben unermüdlich Blüten entwickelt. In den Vereinigten Staaten wird Hydrangea ‘Endless Summer‘ von Garten- und Landschaftsarchitekten in exklusiven Gartenanlagen immer häufiger eingesetzt. Hier wird mittlerweile jede zweite Pflanze über den Landschaftsgärtner verkauft. Weitere Informationen zur Hortensie ‘Endless Summer‘ in Solitärgrößen finden Sie unter www.bruns.de oder bei Lorenz von Ehren Baumschule

Fakten: Der Wuchs dieser herrlichen Hortensien Sorte ist kompakt, dicht und aufrecht. Hydrangea macrophylla 'Endless Summer‘ ® ist winterhart und erreicht eine Höhe von bis zu 140 cm, sowie eine Breite bis zu 100 cm. Die Blätter sind sommergrün und groß, wie schon aus dem Art-Namen macrophylla (macro = gross und phylla = blättrig) hervorgeht. Die Blütenfarbe der Hydrangea macrophylla 'Endless Summer' ® lässt sich über den ph-Wert des Bodens beeinflussen. Sie kann sowohl blau, als auch rosa blühen.Damit sich diese Hortensie zu einer wunderbar blauen Schönheit entwickeln kann, braucht die Pflanze einen nährstoffreichen, humosen, durchlässigen, schwach sauren bis sauren Boden, der einen ph-Wert von 4,6- 5,0 aufweist. Die schöne blaue Farbe erreicht man über die richtige Düngung mit einem Hortensiendünger der Alaun enthält, oder durch Anreicherung des Bodens mit Torf. Liegt der ph- Wert des Bodens bei 5,5, also zwischen blau und rosa, ist es keine Seltenheit, dass die Endless Summer beide Farben, oder auch Farbverläufe trägt.Die grossen, ballförmigen Blüten können 15 - 20 cm im Durchmesser erreichen.

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Gartenpflege: Das Gartenjahr hat 12 Monate. Wirklich.

Unter der Oberfläche geht's weiter. Gartenbesitzer entscheiden, wohin es geht.
Unter der Oberfläche geht's weiter. Gartenbesitzer entscheiden, wohin es geht.

In den kommenden Monaten werden die Weichen für das nächste Jahr gestellt! Abgesehen davon ist es vor allem eine Frage der Gartengestaltung und der Pflanzenauswahl, ob man auch im Winter seinen Garten genießen kann.

Solange der Boden noch nicht gefroren ist, geht unter der Bodenoberfläche das Wachstum weiter. Deshalb ist der Herbst die beste Pflanzzeit! Die Pflanzen bilden bis weit in den Winter hinein noch Wurzeln, vor allem die für die Versorgung wichtigen Feinwurzeln, so dass sie im Frühjahr einen Entwicklungsvorsprung haben. Besonders wurzelnackte Pflanzen, so werden zum Beispiel viele Heckenpflanzen angeboten, sollten jetzt im Spätherbst gepflanzt werden. Wer sich also vielleicht schon länger mit dem Gedanken trägt, statt des Bretterzauns endlich eine Hecke zu pflanzen, sollte jetzt Kontakt mit einem Fachbetrieb für Garten und Landschaft aufnehmen. Landschaftsgärtner kennen sich aber auch mit der Gartenpflege aus und wissen, welche Arbeiten jetzt anstehen. Jetzt schneiden Wenn die Gehölze das Laub abgeworfen haben, kommt ihre eigentliche Struktur zum Vorschein und man sieht ihre Verzweigung. Manche Gehölze haben eine besonders gefärbte oder strukturierte Rinde, andere haben einen außergewöhnlichen oder gar skurrillen Wuchs - Aspekte, die man im Sommer unter dem dichten Blätterkleid gar nicht sieht. Profis erkennen aber in der laublosen Zeit auch schwache, kranke, unnatürliche oder zu dicht gewachsene Triebe. Die sollten jetzt entfernt werden. Bei Solitärsträuchern kann es geboten sein, durch gründlichen Schnitt den erwünschten Habitus der Pflanze wieder herzustellen oder zu erhalten, ebenso oft erreicht man durch starkes Auslichten eine Verjüngung der Pflanze. Eine solche Pflegemaßnahme sorgt dafür, dass es im Folgejahr wieder guten Blütenbesatz und starkes Wachstum gibt. Noch ein Vorteil für Gartenbesitzer: der Landschaftsgärtner nimmt das Schnittgut gleich mit und hinterlässt kein Entsorgungsproblem.

Den Garten auf das Frühjahr vorbereiten

Jetzt im Herbst gilt es auch, außenliegende Wasserleitungen zu leeren, die Filter und Pumpen am Gartenteich zu reinigen und einzuwintern sowie empfindliche Pflanzen zu schützen. Falllaub sollte aus dem Teich gefischt werden, damit es im Winter nicht die Wasserqualität verschlechtert. Erfahrene Gartenbesitzer nutzen oft Netze, die in der Zeit des Laubfalls auf der Wasseroberfläche liegen, um zu verhindern, dass das Laub auf den Grund sinkt. Manche Gartenpflanzen sind nicht winterhart, empfindliche Gräser und auch einige Gehölze und Stauden sollten mit geeignetem Frostschutz versehen sein, bevor ein plötzlicher Wintereinbruch Schaden anrichten kann. Die meisten Kübelpflanzen, wie sie oft auf der Terrasse oder auf Dachgärten und größeren Balkonen stehen, brauchen einen frostfreien Winterstandort. Ein Wintergarten ist ideal dafür, ansonsten eignen sich auch helle, unbeheizte Kellerräume, die Garage und zur Not auch das Treppenhaus. Viele Landschaftsgärtner bieten aber auch einen Überwinterungsservice an. Dabei werden die Kübelpflanzen nicht nur sicher durch den Winter begleitet, sondern auch auf eventuelle Krankheiten und Schädlinge untersucht und falls nötig, umgetopft und gedüngt.

Moos entfernen

Moose sind höchst bemerkenswerte Lebewesen. Sie sind übrigens botanisch als „Sporenpflanzen" eine eigene Gruppe in der Pflanzenwelt. Die meisten wachsen besonders gut, wo es feucht und eher dunkel ist. Die wenigsten Gartenbesitzer werden allerdings begeistert sein, wenn sie sich jetzt im Herbst auf dem Gartenweg, der Terrasse oder auf dem Glasdach über der Haustür besonders prächtig entwickeln. Schließlich ist die sichere Begehbarkeit von Wegen und Terrassenflächen eine der ersten Voraussetzungen, um den Garten im Spätherbst und Winter zu nutzen. Rutschige Böden sind eine Gefahrenquelle und sie sind auch nicht besonders schön. Die Profis haben das notwendige Werkzeug, um die Wege und Terrassen ohne Chemie von Moosen und Unkräutern zu befreien. Wichtig ist auch, dass nach einer solchen Bodenbehandlung die Fugen wieder mit feinem Sand aufgefüllt werden. Dann macht es selbst im tiefsten Winter Freude, trockenen Fußes durch den Garten zu schlendern, den Rauhreif auf den Gräsern zu bewundern und sich an winterblühenden oder immergrünen Pflanzen zu erfreuen.

Selbermachen oder professionell unterstützt?

Viele Gartenbesitzer haben besondere Freude daran, in ihrem grünen Reich selbst aktiv zu sein und kreative Ideen auszuprobieren. Bei schwierigen oder aufwändigen Maßnahmen jedoch nehmen viele gerne professionelle Hilfe in Anspruch. Es ist nun mal ein Unterschied, ob ein Gartenweg mit dem Wissen und den technischen Möglichkeiten eines Normalbürgers oder eben mit dem Know-How und der Maschinenausstattung eines Fachbetriebes gebaut wird. Die Profis sorgen für einen soliden Unterbau, der frostfest ist, verlegen auf Wunsch auch Wasser- und Stromleitungen, sie setzen Kantsteine zum Beet oder Rasen, so dass das Pflaster auch nach vielen Jahren nicht aus der Form gerät. Spätherbst und Winter bieten gute Möglichkeiten, sich mit dem Garten noch einmal sehr grundsätzlich zu befassen: Zu empfehlen ist, die jetzt anstehenden Pflegearbeiten für einen Rundgang mit dem Landschaftsgärtner zu nutzen. Vielleicht lässt sich im Winterhalbjahr - wenn das Wetter es zulässt - eine immer wieder aufgeschobene Veränderung mit professioneller Hilfe soweit vorbereiten, dass das nächste Gartenjahr gleich von Anfang an zum Vergnügen wird. Übrigens: Wer ab März Krokus, Narzissen, Tulpen und Co. in seinen Beeten sehen will, sollte jetzt Blumenzwiebeln pflanzen!

Quelle: BGL

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Algenkalk wirkt Wunder

Im April 2018 starteten wir unser Buxusprojekt. Die Pflanzen sind gerettet und entwickeln sich prächtig

Wir behandelten unsere angeschlagenen Buchsbäume vor unserem Büro mit Algenkalk. Und so sah es damals im April 2018 vor der Kalkung aus und so sieht das Bild jetzt nach dem Rückschnitt aus.

Es geht hier übrigens nicht um den Buchsbaumzünsler, der spielt hier in Norddeutschland keine große Rolle. Sondern um die Behandlung des Pilzes Cylindrocladium, der für das Buxus-Triebsterben verantwortlich ist. Bei Fragen einfach fragen. Es handelt sich beim eingesetzten Mittel um speziellen Algenkalk. Den gibt es nur im Großhandel für Baumschulbedarf. Die Mischung sorgt für beste Gesundungsverhältnisse.

 

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Vor dem Kalken – nach dem Kalken

Grün und saftig dank Algenkalk. Die Folgen des Triebsterbens infolge des Pilzbefalls sind fast verheilt
Grün und saftig dank Algenkalk. Die Folgen des Triebsterbens infolge des Pilzbefalls sind fast verheilt

Unser Buxus Projekt zeigt sich erfolgreich. Wir nutzen Algenkalk mit erstaunlicher Wirkung. 

Es geht hier übrigens nicht um den Buchsbaumzünsler, der spielt hier in Norddeutschland keine große Rolle. Sondern um die Behandlung des Pilzes Cylindrocladium, der für das Buxus-Triebsterben verantwortlich ist. Bei Fragen einfach fragen. Es handelt sich beim eingesetzten Mittel um  Algenkalk. Den gibt es nur im Großhandel für Baumschulbedarf. Die Mischung sorgt für beste Gesundungsverhältnisse.

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Hin!: Farbfeuerwerk in Appeltern – 200 Schaugärten zeigen den Herbst

Wer meint, ein Garten sei nur im Frühling und im Sommer attraktiv, tut dem Herbst unrecht. Auch dieser Jahreszeit wohnt ein Zauber inne, dem man sich nur schwer entziehen kann. „Der Herbst ist das farbenprächtige Finale des Gartenjahres. Zu dieser Zeit gibt die Pflanzenwelt noch einmal alles", hebt Ben van Ooijen hervor. Der Niederländer ist Landschaftsgärtner und Eigentümer des größten Schaugartenparks Europas: den Gärten von Appeltern.

Mit einer durchdachten Pflanzenauswahl sowie durch Gartenelemente, wie Mauern, Zäune, Gartenmöbel, Wasserspiele und natürliche Dekorationen, hat das eigenen Grün im Herbst ein ebenso schönes Gesicht, wie auch im Sommer oder Frühling." Van Ooijen weiß, wovon er spricht. Schon seit über 30 Jahren legt er Inspirationsgärten an. Mittlerweile erstrecken sich 200 davon auf über 22 Hektar Land und locken Gartenenthusiasten aus der ganzen Welt in die idyllische Flusslandschaft in der Nähe von Nimwegen.

Warmes Herbstleuchten

Doch wie erhält man einen Garten, der auch im Herbst verzaubert? Bei einem Spaziergang durch die Gärten von Appeltern erkennt man schnell, dass Gehölze eine elementare Rolle spielen. Wenn die Sonne durch das orange-rot oder gelb gefärbte Blätterdach scheint, taucht das den Garten in ein sanftes, warmes Licht. Besonders eindrucksvoll ist dieser Effekt beim Amberbaum und dem Japanischen Ahorn zu beobachten, aber auch der Ginkgo mit seinen hellgelben Blättern entfaltet im Herbst seine volle Wirkung. Daneben sorgen herbstblühende Pflanzen für spannende, farbliche Kontraste. „Das Gute und auch Wunderschöne an der Natur ist, dass sie in fast jeder Jahreszeit Blüten entwickelt", betont van Ooijen. „Jetzt im Herbst sind es vor allem violette und pinkfarbene Astern, rosa und weiße Anemonen, gelbe Sonnenhüte, weinrote Astilben oder rosa-grüne Fetthennen, die den Garten bereichern.”

Gräser: solitär oder in der Gruppe

In Appeltern entdeckt man viele Arrangements, in denen Herbstblüher mit verschiedenen Gräsern kombiniert sind. Auf diese Weise wird dem Herbstgarten Bewegung, Struktur und Tiefe verliehen. „Gräser wirken am besten in Gruppen oder als wiederkehrendes Element im Beet: Gut geeignet ist das Lampenputzergras mit seinem fedrigen Fruchtstand oder, wenn man es etwas extravaganter mag, das dunkelrote Japanische Blutgras", erklärt van Ooijen. „Für eine Solitärpflanzung bieten sich dagegen große Gräser an, wie das Pampasgras oder das Chinaschilf. Der Blau-Schwengel, das Bärenfell-Gras oder andere niedrig wachsende Sorten sorgen dicht als lebendiger Teppich gepflanzt für einen spannenden Effekt." Gräser wirken nicht nur im Sommer und Herbst. Sie verleihen auch dem winterlichen Garten ein märchenhaftes Gesicht, wenn sich Reif oder Schnee auf ihre Blätter legen und helle Sonnenstrahlen glitzernd darin spiegeln. „Jede Jahreszeit hat ihren Reiz, man muss ihn nur einfangen", ist van Ooijen überzeugt. Aus diesem Grund ist der Schaugartenpark auch von März bis in den November geöffnet. 

Die Gärten von Appeltern sind im September täglich von 10 - 18 Uhr und im Oktober von 10 - 17 Uhr geöffnet. Im November beschränken sich die Öffnungszeiten auf die Wochenenden. Weitere Informationen auf www.appeltern.nl/de

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Wir waren auf der Rhodo 2018 in Bad Zwischenahn

 Schöne Gärten sind nun einmal unsere Leidenschaft, und deshalb schauen wir uns auch gerne Gartenanlagen, Parks und Ausstellungen zu diesem Thema an.

Über Pfingsten haben wir eine Tour in das schöne Ammerland gemacht. Diese Gegend ist das größte Anbaugebiet für Rhododendren und Moorbeetpflanzen in Europa. Es war genau der richtige Zeitpunkt, denn die Rhodos standen gerade in voller Blüte. Als erstes besuchten wir die Rhodo 2018. www.rhodo.de Die Rhodo ist die größte Ausstellung für Rhododendren in ganz Europa. Sie findet alle 4 Jahre auf dem Marktplatz von Westerstede statt. Dieser wird dafür weiträumig abgesperrt. Dann ging’s in den Rhodo Park. Es war sehr sehr schön.

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Der Weinberg an der Elbe ist fertig, letzten Pflanzarbeiten am Elbhang

Vor einigen Wochen hatten wir aufwändige Pflanzarbeiten am Steilhang nah der Elbe östlich Blankenese dokumentiert. Heute, mittlerweile Winter, haben wir noch einmal nachgelegt. Der Weinberg am oberen Teil ist jetzt auch fertig, letzten Pflanzarbeiten am Elbhang in Hamburg Blankenese. Die Weinreben sind gepflanzt und befestigt. Die nächste Weinlese kann kommen Der Link zur Vorgeschichte ist hier.

Ein schöner Wintertag , Über der Elbe liegt ein leichter Nebelschleier, die Sonne läßt sich auch blicken. Am Hanggrundstück an der Elbe werden die letzten Pflanzarbeiten erledigt. Taubnessel, Efeu, Gräser, Blauschwengel, Ziersträucher und Bodendecker wie Fünffingerstrauch oder die Bodendeckerrose The Fairy. Die Weinreben werden an einen Robinien-Rankzaun gepflanzt. Es wird nach dem Anwachsen mit neuen Trieben sehr gut ausschauen. Das sagen wir aus Erfahrung.

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Im Kundengarten: nordisch

Es ist Herbst in Norddeutschland. Ich habe gestern einen schönen Vorgarten bei einem Kunden gesehen. Alles im Thema „Heidegarten“. Das paßt sehr gut nach Norddeutschland.

Der Kunde hat alles selber angelegt. Er ist geschickt im Umgang mit der Pflanze und hat einen Blick für Ästhetik. Winterheide und Sommerheide wurden geschickt gemischt und Formgehölze gezielt als Hingucker plaziert. Es blüht fast das ganze Jahr. Außdem sind sind immer genug Blüten für seine Bienen da. Der Kunde hat aber leider gesundheitliche Sorgen. Wir helfen jetzt bei der Gartenpflege.

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Die letzten Pflanzarbeiten am Elbhang

Vor einigen Wochen hatten wir aufwändige Pflanzarbeiten am Steilhang nah der Elbe östlich Blankenese dokumentiert. Heute, mittlerweile Herbst, haben wir nochmal nachgelegt. Schön zu sehen: der Fortschritt des Wachstums und ein Blick in die Treppenanlage nah am Haus und der Badebereich. Der Link zur Vorgeschichte ist hier.

Ein schöner Herbstag , Über der Elbe liegt ein leichter Nebelschleier aber die Sonne läßt sich auch blicken. Am Hanggrundstück an der Elbe werden die letzten Pflanzarbeiten erledigt. Taubnessel, Efeu, Gräser, Blauschwengel, Ziersträucher und Bodendecker wie Fünffingerstrauch oder die Bodendeckerrose The Fairy. Die Weinreben fehlen noch, die kommen ganz nach oben und werden an einen Robinien-Rankzaun gepflanzt. Es wird nachher sehr gut ausschauen. Das sagen wir aus Erfahrung.

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Kleiner Garten – großer Wunschbaum in Harvestehude

Durch einen Herbststurm wird der Hausbaum (Kirsche, alte Sorte, knackig-süß-lecker) beim Kunden gefällt. Der Baum war bereits älter. Der Baum trug jedes Jahr weniger Kirschen. Besonders die Kinder waren sehr unglücklich darüber. Ein neuer Baum sollte her, Kirsche, natürlich. Lecker im Geschmack, klar. Aber nicht so klein, es sollte schon ein richtiger Baum sein. Und gleich noch ein zweiter dazu für die Hängematte? Geht.

In der großen Baumschule Lorenz von Ehren vor den Türen Hamburgs fand die Familie gleich das Richtige. Ein prächtiger Kirschbaum, fast 7 m hoch und mehr als 4 m Breit. Dazu noch eine malerische Japanische Nelkenkirsche. Die blühen so schön rosa im Mai. Dann wenn In der Nähe das Kirschblütenfest in Hamburg gefeiert wird. Das ist ja nur einen knappen Kilometer entfernt. Auch dieser Baum hatte ähnlich stattliche Maße. Dann wurde geliefert. Die Bäume mußten ja hinten in den Garten. Über das Nachbargrundstück der Kirchengemeinde. Das war eine Plackerei. Mit Traktor und Palettengabel und auf der anderen Seite der Minibagger. Es wurde gedrückt und geschoben und 7 Mitarbeiten mußten fest mit anpacken. Es gab auch viele Zuschauer. Die ganze Kindergartengruppe der Tochter war gekommen um die Pflanzarbeiten zu beobachten. Sie hatten alle viel Spaß. Und auch die stolze Gartenbesitzerin gefielen unsere ARBEIT: "… die Bäume sind prächtig angewachsen. Es fehlt nur noch die Hängematte…."

Die Vorgeschichte: 

Für den Werbe-Unternehmer und seine Frau wurde der Vorgarten (80qm) und ein geschützer Garten hinter der Gründerzeit-Häuserzeile (850qm) neu konzipiert. Neben einer Terrasse sollte es auch einen geschützen Sitzplatz geben, Raum für Tischtennis ebenso wie für Kunst. Eine Gartenbeleuchtung war Teil des Auftrages. Eine Trockenmauer aus Sandstein war als Sitzmauer konstruiert. Auf der Brandmauer zum Nachbarhaus war eine aufwändige Wandbegrünung mit Rosen und Blauregen mit über 6 Metern Höhe zu bauen. Die Hälfte des Gartenraumes ist Rollrasen, alter Baumbestand und Gehölz wurde integriert. Es wurde auch ein ca. 6-7 m hoher Obstbaum gepflanzt, der mühsam per Hand von 6 Mitarbeitern übers Grundstück geschleppt werden mußte. Es gibt ein Rankseilsystem für den Blauregen bis 6 m Höhe. Schöne Pflanzenranksäulen aus Stahl gab es für die Rosen. Die Terrasse wurde aus Polygonalplatten von Porphyr, die Wegungen aus Porphyr Kleinpflaster verlegt. Die Haupttreppe und der Eingang zur Einliegerwohnung wurden neu geschaffen und ebenso mit Porphyrplatten angelegt.

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Schön: Die Bergenie ist Staude des Jahres 2017

Die Bergenie lebt eher ein „Schattendasein" hier oben im Norden. Warum eigentlich?

Auf der Website der Staude des Jahres wird gut erklärt, was sie wirklich kann. www.staude-des-jahres.de

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Ing. Heinz Scharnweber Garten- und Landschaftsbau GmbH
Geschäftsführer: Jörg Scharnweber
Harbrookweg 10 25494 Borstel-Hohenraden
Tel.: 0 41 01 - 71 30 5 Fax: 0 41 01 - 73 60 9
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