Im Winter befinden sich die meisten Pflanzen in der Vegetationsruhe, im Untergrund geht das Wachstum jedoch weiter. Ihren großen Auftritt hatten sie während der anderen Jahreszeiten: Im Frühling mit dem Austrieb der Knospen, im Sommer mit ihrem Grün und ihren Blüten, anschließend mit Früchten und dann im Herbst mit ihrem fulminant verfärbten Laub.
Im Winter zeigen die meisten Gehölze jedoch kahle Äste, während die Gräser nun gelb und braun sind und die Stauden trockene Blütenstände tragen. Auch das hat zweifelsohne seinen ganz besonderen
Reiz. So kommen gerade im unbelaubten Zustand interessante Wuchsformen und farbige Rinden schön zur Geltung, der trockene Blattschmuck der Gräser verwöhnt die Ohren mit einem zarten Rascheln und
die verblühten Stauden sind vor allem für Insekten und Vögel äußerst wertvoll, da sie ihnen Überwinterungsquartiere und Nahrung bieten. Dennoch wirkt ein Garten ganz ohne frisches Grün im neuen
Jahr ziemlich trist. Daher empfehlen Landschaftsgärtner, das Grundstück zusätzlich mit Immergrünen, wie Tannen, Eiben oder Wacholder, Rhododendren oder Rosmarin, sowie mit Wintergrünen wie
Liguster, Seggen,Schwingel oder Tüpfel-Farn zu gestalten. Nicht zu vergessen sind die Winterblüher: Berühmtes Beispiel ist die beliebte Christrose, aber auch die zum Verwechseln ähnliche,
etwas später und tiefrot blühende Lenzrose sowie die Zaubernuss.
Ur-Quelle: BGL
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