Frühling ist nicht gleich Frühling: Nicht einmal was den Beginn der Jahreszeit angeht, gibt es eine eindeutige Ansage.
Der astronomische Frühlingsanfang ist am 1. März, der kalendarische am 21. März und der phänologische, also der vom Entwicklungsstand der Pflanzen abhängige, ist dreigeteilt: Der Vorfrühling liegt im Zeitraum vom Blühbeginn der Schneeglöckchen und der Haselnuss bis zur Reife der Salweidenkätzchen. Dann folgt der Erstfrühling mit Forsythien und Co. Bis schließlich mit der Blüte der Apfelbäume und des Flieders der Vollfrühling beginnt. So genau aber wollen die meisten Gartenbesitzer es gar nicht wissen. Sie freuen sich, dass es abends wieder spürbar länger hell ist, dass hin und wieder die Sonne schon angenehme Wärme spendet, dass morgens wieder Vögel zwitschern und dass der Garten mit den ersten Blüten aus dem Winterschlaf erwacht ist.
Fenster und Türen auf und ...
... raus ins Freie! So schön es war, im Winter am Ofen zu sitzen, zu lesen und zu faulenzen, der Frühling lässt uns wieder aktiv werden. Mit den wärmenden Sonnenstrahlen kommt auch das sogenannte Frühlingsgefühl. Die ultravioletten Strahlen des Sonnenlichts regen unter anderem die Durchblutung, den Stoffwechsel und den Hormonhaushalt an, der Frühling lässt sein blaues Band ... Wir freuen uns an den ersten Zwiebelblühern, am Austrieb der Sträucher und dem kraftvollen Wachstum der Stauden. Die frische Luft vertreibt den Wintermuff und wir genießen es, wenn die Terrassentür einmal offen stehen kann. Überhaupt die Terrasse: Das erste Sonntagsfrühstück draußen im Garten ist herrlich! Sehr angenehm ist es auch, dass es nun abends wieder länger hell ist. Am frühen Abend noch einmal durch den Garten zu schlendern und dem ersten Blütenduft nachzuspüren, ist im besten Sinne entspannend. Glücklich lauschen wir den Rufen der gen Süden ziehenden Kraniche und Wildgänse: Es wird Frühling!
Gartenleben
Für Kinder bietet der Garten die Möglichkeit zu Sport und Spiel ohne die Beschränkungen des Hauses. Kaum gibt es die ersten warmen Tage, wollen Kinder am liebsten gleich kurze Hosen anziehen und barfuß laufen. Ob Sandkasten, Versteckspiel, Fußball, Federball oder auch nur in den Himmel starren - all das ist im Kinderzimmer nicht möglich. Aber auch für die Eltern ist der Garten eine willkommene Erweiterung der Wohnfläche, denn jetzt wird das Leben immer mehr nach draußen verlegt. Draußen feiern, draußen essen, draußen kochen, draußen lesen - das Draußen-Zimmer wird dabei immer komfortabler. Die entsprechenden Möbel und Einrichtungen gehören heute zum Garten ebenso wie auch technische Hilfsmittel, die die Gartenarbeit erleichtern. Mähroboter sorgen für stets gepflegte Rasenflächen ohne Lärm oder Mühe zu machen. Auch automatische Bewässerung - getrennt gesteuert, je nach Bedarf für Rasen- und Beetflächen - ist inzwischen alles andere als ungewöhnlich. Dafür spricht nicht zuletzt, dass die professionell geplanten Systeme weniger Wasser verbrauchen als das herkömmliche Gießen. Für den Einbau von neuen Techniksystemen sollten sich Gartenbesitzer an die professionellen Landschaftsgärtner wenden. Sie können die notwendigen Installationen so verlegen, dass sie nicht auffallen oder stören und den Garten optimal versorgen. Es bietet sich an, die Gartenbeleuchtung gleich mit zu planen und die Stromleitungen in den gleichen Graben zu verlegen.
Appetit auf Gartenarbeit
Nicht zu vergessen sind die vielen Gartenbesitzer, denen es im Frühling wieder in den Fingern juckt, weil sie im Garten arbeiten wollen: Da werden Laubreste von den Beeten geharkt, erste Unkräuter gezupft, Äste geschreddert und vielleicht schon Kräuter und Gemüsejungpflanzen gesetzt. Aber auch für die Aktiven unter den Gartenbesitzern gibt es interessante Arbeitserleichterungen. „Vor allem ältere Gartenbesitzer schwärmen heute vom Gärtnern in Hochbeeten. So müssen sie sich nicht mehr bücken und können bequem alle notwendigen Arbeiten erledigen. Außerdem wachsen die Pflanzen darin oft besser als im gewachsenen Boden", so Wolfgang Groß vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) in Bad-Honnef. Seit einigen Jahren ist ein Trend hin zur Kombination von Zier- und Nutzgarten festzustellen. „Die Ernte aus diesen Flächen soll dabei nicht die Familie ernähren, aber es ist für viele Gartenbesitzer reizvoll, mit Stolz die Produkte der eigenen Gartenarbeit frisch auf dem Tisch zu genießen", so der Experte. Weitere Informationen unter www.mein-traumgarten.de.
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